Zehnjähriges Bestehen des Box-Präventionsprojektes in Goslar


Das Boxteam Goslar präsentiert ihr Training. Fotos: Weisser Ring
Das Boxteam Goslar präsentiert ihr Training. Fotos: Weisser Ring

Goslar. Polizist Ralf Buchmeier entschloss sich 2008 den Jugendlichen, die in Goslar durch Langeweile und Perspektivlosigkeit bedingt, nur herumhingen und Straftaten begingen, eine neue Herausforderung und Erfolgserlebnisse zu bieten. Nun feiert das Box-Präventionsprojekt bereits sein zehnjähriges Bestehen.


Mit Hilfe der Stadtjugendpflege, der Wohnstätte und des Weißen Ringes startete er das Projekt, das inzwischen auch überregional große Beachtung gefunden hat. Bis zu 100 Kinder und Jugendliche aus vielen Ländern der Welt stammend, trainiert er zweimal pro Woche und das mit großem Erfolg: besonders im Stadtteil Jürgenohl, der Heimat des Boxteams, gingen die jugendtypischen Straftaten drastisch zurück. Inzwischen hat das beinharte Boxtraining - immer unter Aufsicht eines Arztes - nicht nur Freizeitcharakter. Das belegen auch mehrere Niedersachsenmeistertitel beziehungsweisePokale im Goslarer Jugendzentrum.

Buchmeier, der im Präventionsteam der Polizeiinspektion Goslar arbeitet, ist nicht nur für deutsche Jugendliche und solche mit Migrationshintergrund Trainer, sondern gemeinsam mit seiner Frau Melanie ein Freund mit Familienanschluss sowie Kümmerer bei Problemen mit der Ausbildung und der Jobsuche.

Unterstützung für den Verein


Jetzt hatte Ralf Buchmeier erstmals als Vorsitzender des neuen Vereines, Boxteam Goslar e.V. , Grund zur Freude.Als Besucher des Trainingsabends hatten sich der Weißen Ring sowie Mitarbeiter der Volksbank Nordharz angemeldet. Letztere kamen als Sponsoren, allen voran Bankvorstand Hans-Dieter Reichelt, und brachten Boxhandschuhe, Sprungseile, Kopf- und Zahnschutz, Bälle und Matten für die Kinder und Jugendlichen mit.

Das Boxteam bedankte sich bei den Gästen mit einen Einblick in den spektakulären Trainingsalltag im Jugendzentrum B 6. Danach waren sich Buchmeier und Koschig einig: "Wer boxt prügelt nicht!" Das gewonnene Selbstbewusstsein nutzt den Sportlerinnen und Sportlern in Gefahrensituation, zum Beispiel nicht wegzuschauen, sondern anderen Menschen zu helfen.

Opferhelfer Koschig vom Weißen Ring hatte seinerzeit die Gründung des Boxteams Jürgenohl vor 10 Jahren im Rahmen der Präventionskampagne "Kraft gegen Gewalt - Sportler setzen Zeichen" gegen Jugendkriminalität und für mehr Opferschutz mit initiiert, weil er vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Erkenntnisse von der gewaltpräventiven Wirkung des (Fit) Boxsports, gekoppelt an strenge Regeln des Trainers, überzeugt war.

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"Ring frei" für den neuen Verein "Boxteam Goslar". Foto:



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