50 Hektar haben neue Eigentümer

von Alec Pein


Symbolfoto: Anke Donner
Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Goslar. Nach über zwei Jahren harter Verhandlungen war es heute soweit: Das Investoren-Trio Bruns-Lüder-Bertram (BLB) hat am heutigen Montag die Kaufverträge über die 50 Hektar große Fläche "Fliegerhorst Mitte und Ost" unterschrieben.


"Da sind Welten aufeinander geprallt", fasste Uwe Schwenke de Wall (Jun.) die zweijährige Verhandlungszeit mit der Bundesanstalt zusammen. Auf der einen Seite hätten Behördenwege der BIma gestanden, auf der anderen die für die Unternehmer nötige Planungssicherheit. Nun habe man noch immer nicht in allen Punkten eine Lösung gefunden, wolle das Risiko aber eingehen. Dank sprach Schwenke de Wall dem städtischen Fachdienst Bau und  der Wirtschaftsförderung aus, die den Prozess begleitet haben.

Mit dem Verkauf der 50 Hektar großen Fläche an BLB hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIma) das gesamte ehemalige Fliegerhorst Areal erfolgreich vermarktet. Ein insgesamt "schwerer Verkaufsvorgang", berichtete Max Stumpf, Hauptstellenleiter BIma Magdeburg, zum Empfang anlässlich des Vertragsabschlusses. Als Schwierigkeiten bei der Vermarktung der Gesamtfläche nannte Stumpf den flächendeckenden Denkmalschutz und Untersuchungen zur Kampfmittelbeseitigung, die zur Aufklärung der möglichen Käufer aufwendig dargelegt werden mussten.

BIma übernimmt 1,8 Millionen Euro



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Folkert Bruns (links) präsentiert den symbolischen Kauf-Euro, daneben Uwe Schwenke de Wall (Jun.) und (Uwe Schwenke de Wall Senior), mit ihrem Verhandlungspartner Max Stumpf, Hauptstellenleiter BImA Magdeburg . Foto: Alec Pein



Die BIma habe sich mit Abschluss der endgültigen Vertragsfassung bereiterklärt, den Investoren spätere Kosten zur Beseitigung der Kampfmittel von bis zu 1,3 Millionen Euro zu erstatten. 500.000 Euro legt die BIma für Abrissarbeiten auf dem Areal oben drauf. Das beweise, so Stumpf, dass die BIma keineswegs "starr und unbeweglich" sei. Für die Investoren beginnt die Arbeit jetzt erst richtig. Das Hauptproblem sei, den Wald zu einem Gewerbegebiet zu entwickeln und "die Fläche mit Leben zu füllen", erklärte Investor Folkert Bruns.

Die zähen Verhandlungen verliefen über zweieinhalb Jahre. Maßgeblich an der Vermittlung beteiligt war immer die Stadt Goslar. Dafür dankten sowohl Max Stumpf als Vertreter der BIma als Eigentümer, als auch Schwenke de Wall (Jun.) im Namen der Investoren. "So ein Projekt organisiert man nicht mal so nebenbei", sagte Erster


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