Ärger um Kosten: Goslarsches Pancket 2016 war zu teuer

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Dirk Becker, Fachbereichsleitung der Wirtschaftsförderung, informiert über die hohen Kosten des Panckets. Foto: Alexander Panknin
Dirk Becker, Fachbereichsleitung der Wirtschaftsförderung, informiert über die hohen Kosten des Panckets. Foto: Alexander Panknin

Hahnenklee. Auf der heutigen Sitzung wurde der Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung und Lebensraum im Welterbe über die Kosten des Goslarschen Panckets 2016 informiert. Um die stolze Summe von rund 8.000 Euro hat der Festakt die geplanten Ausgaben überschritten.


Am 11. November 2016 fand das 39. Goslarsche Pancket statt. Als feste Institution bietet es einen regen Austausch zwischen Stadt, Wirtschaft, Politik, Organisationen und ausgewählten Gästen. Hier soll ein Rahmen geschaffen werden, um die einzelnen Vertreter in angenehmer Atmosphäre an einen Tisch zu bekommen und um gemeinsame Projekte schneller in die Umsetzung zu bringen. Hier seienin der Vergangenheit schon viele Kontakte geknüpft und somit tolle Entwicklungen für die Region vorangetrieben worden, erklärt Dirk Becker, Fachbereichsleiter der Wirtschaftsförderung.

8.000 Euro Schulden


Auch im letzten Jahr habe es wieder fruchtbare Anbahnungen gegeben, leider seien die Kosten für die Veranstaltung erheblich höher ausgefallen als ursprünglich geplant war. Habe es beim letzten Pancket 2013 noch Ausgaben von rund 18.000 Euro gegeben,wären es dieses Mal über 31.000 Euro gewesen. Man sei sich im Vorfeld bewusst gewesen, dass die Kosten höher ausfallen würden, mit einem Mehraufwand von rund 8.000 Euro hätte man aber nicht gerechnet. Im Vorfeld hätten die Organisatoren zwar versucht, mit Erhöhung desTeilnehmerbetrages von 50 auf 150 Euro dieser Tendenz entgegenzuwirken, dies hätte aber nicht zum gewünschten Ergebnis geführt.

Schuld sei der Mindestlohn


Bereits frühzeitig habe sich abgezeichnet, dass im Bereich der Bewirtschaftung mit einer Erhöhung des Kostenaufwandes gerechnet werden müsse. Die Preissteigerunghabe insbesondere aus der Einführung des Mindestlohns zum 1. Januar 2015 resultiert. Demnach seien Unternehmer zur Dokumentation der Arbeitszeit der Mitarbeiter sowie zur Zahlung des Mindestlohns verpflichtet. Infolgedessen würde bei der Vorbereitung und Durchführung größerer Veranstaltungen, wie dem Goslarschen Pancket, als Ausgleich mehr Personal benötigt. Die maximale tägliche Arbeitszeit der einzelnen Mitarbeiter sei in der Vergangenheit häufig überschritten worden.

Der Ausschuss diskutiert


Nachdem die Zahlen vorgestellt worden waren, kam es zu Gesprächen über das Für und Wider der Veranstaltung. Die meisten Ausschussmitglieder waren sich einig, dass das Pancket eine große Bereicherung sei, auch wenn der Nutzung nicht immer sofort ersichtlich wäre. Viele geschäftliche Anbahnungen würden sich erst im Nachhinein ergeben. Es habe nach der Veranstaltung allerdings viele Folgetermine gegeben. Gerügt wurde die Wirtschaftsförderung aber, die Kosten nicht genau genug kalkuliert zu haben. Es stelle sich nun die Frage, wie man die Ausgabenzukünftig geringer halten könne.


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