Aktion der KWB: Mehr Wertschätzung für die Müllabfuhr

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"Bei Schiet-Wetter jagt man keinen Hund 'raus". Foto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Goslar. Die Kreiswirtschaftsbetriebe (KWB) starten neue Werbeaktion für mehr Wertschätzung und Respekt gegenüber Müllwerkern. Betriebsleiter Thomas Ebert und Landrat Thomas Brych stellen die neu beklebten Müllwagen vor und blicken freudig auf das gemeinsame Projekt.


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KWB-Betriebsleiter Thomas Ebert und Landrat Thomas Brych freuen sich über das gemeinsame Projekt. Foto: Alexander Panknin



Frech und mit einem kleinen Augenzwinkern soll sich die neue Flotte der Müllwagen der Kreiswirtschaftsbetriebe (KWB) künftig präsentieren. Beklebt mit Werbeschildern sollen sie eine wichtige Botschaft vermitteln: Mehr Wertschätzung für die Mitarbeiter der Müllabfuhr.


Für diese gemeinsame Aktion arbeiteten Landkreis Goslar (Thomas Brych) und Geschäftsleitung der KWB (Thomas Ebert) eng zusammen. Der Respekt und die Wertschätzung für die Mitarbeiter des Müllentsorgers und für deren Arbeit habe über die Jahre leider immer mehr nachgelassen. Niemand sei heute mehr bereit, auch nur zwei Minuten zu warten, wenn ein Müllwagen den Weg blockieren würde, so Brych. Es sei sehr bedauerlich, wie mit den schwer arbeitenden Müllwerkern umgegangen würde.Verbale Attacken und achtloser Umgang mit den Mitarbeitern sei keine Seltenheitmehr.

Thomas Ebert hat es am eigenen Leib erfahren, wie er bei dem Fototermin erzählte. Als er 2011 beim Unternehmen einstieg, wollte er alle Abläufe genau kennenlernen - er war sich nicht zu schade auch auf dem Tritt mitzufahren. Dabei habe er viel gelernt - leider auch, dass der Umgang mit der Müllabfuhr sehr zu wünschen übrig lassen würde. Besonders kritisch sei auch die fehlende Rücksichtnahme, Autos würden sich teilweise so eng an den Müllwagen vorbeiquetschen, dass es nicht selten zu gefährlichen Situationen käme.

Zwei Fahrzeuge der Truppenhaben nun bereits die deutlichen Werbeplakate erhalten. "Sie starten morgen", berichtet Ebert mit Stolz. Es seien noch mehr geplant, zwei weitere würden sich bereits in der Werkstatt zum Bekleben befinden.

Grundsätzlich, so Brych, wolle man die Bevölkerung einfach nur sensibilisieren: "Hallo, wir machen hier euren Müll weg." Es würde sich hier immerhin um einen wirklich knüppelharten Job handeln. Jeder solle dafür doch bitte ein klein wenig mehr Rücksichtnahme entgegenbringen.

Weitere Bilder (Fotos: Alexander Panknin)

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