Altlast Florentz: Weitere Fässer in dem untersuchten Bereich


Der Fässerfund Ende Juni war leider kein Einzelfall. Im Zuge von Erkundungsmaßnahmen stießen die Gutachter auf weitere Fässer. Insgesamt wurden bislang 20 Fässer mit schadstoffhaltigem Inhalt geboren. Foto: Landkreis Goslar
Der Fässerfund Ende Juni war leider kein Einzelfall. Im Zuge von Erkundungsmaßnahmen stießen die Gutachter auf weitere Fässer. Insgesamt wurden bislang 20 Fässer mit schadstoffhaltigem Inhalt geboren. Foto: Landkreis Goslar

Goslar. Nach Informationen des Landkreises liegt das Gutachten, das die „Projektgruppe Morgenstern“ nach dem Fund von schadstoffhaltigen Fässern im Randbereich der ehemaligen Hausmülldeponie Morgenstern Ende Juni kurzfristig beauftragt hatte, nun vor. Danach habe es sich bei dem Fässerfund nicht um einen Einzelfall gehandelt.


Bei den Erkundungsarbeiten trafen die Gutachter auf weitere Fässer, die je nach Zustand mit Florentz-typischen Stoffen gefüllt waren beziehungsweise sind.

Die Fässer wurden umgehend geborgen, in verschlossenen Containern zwischengelagert und werden nun fachgerecht entsorgt. Die Untersuchungen haben aber auch deutlich hervorgebracht, dass weitere Fässer in dem untersuchten Bereich liegen.

Machbarkeitsstudie für weiteres Vorgehen


Das Erkundungsgutachten wurde inzwischen von der „Projektgruppe Morgenstern“ mit dem Ergebnis ausgewertet, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Diese Studie soll in einer Kosten- und Nutzenanalyse mögliche Sanierungsvarianten aufzeigen.

Am Montag, 23. Oktober 2017, wird der Landkreis Goslar im Rahmen einer Öffentlichkeitsveranstaltung über den aktuellen Sachstand zum Gesamtstandort Morgenstern, zur Oberflächenabdichtung und zum weiteren Vorgehen bezüglich der Altlast Florentz informieren. In diesem Zusammenhang werden auch detaillierte Ergebnisse über die Erkundungsmaßnahmen im Bereich der Fässerfunde dargestellt. Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr im Kreistagssaal (Klubgartenstraße 6).

Hintergrund


Ende Juni stießen Bauarbeiter im Zusammenhang mit den aktuell laufenden Maßnahmen zur Abdichtung der Hausmülldeponie am Gesamtstandort Morgenstern auf offensichtlich schadstoffhaltige Fässer. Umgehend durchgeführte Untersuchungen haben den Verdacht bestätigt, dass es sich bei den aufgefundenen Fässern um kontaminiertes Material der Altlast Florentz handelt. In den vergangenen Monaten hat eine Fachfirma umfassende Erkundungsmaßnahmen durchgeführt, deren Ergebnisse nun in einem Gutachten dokumentiert wurden.

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