AOK hält Beitrag 2016 stabil


Die AOK hebt ihre Beitragssätze zum neuen Jahr nicht an. Foto: Anke Donner
Die AOK hebt ihre Beitragssätze zum neuen Jahr nicht an. Foto: Anke Donner | Foto: Donner



Goslar. Mit steigenden Beiträgen sehen sich zum Jahreswechsel viele gesetzlich Krankenversicherte konfrontiert. Bis zu 25 Euro monatlich verlangen einige Krankenkassen obendrauf. Dazu bleibt der Kundenservice vielfach auf der Strecke, manche Geschäftsstelle wird geschlossen. Gegen diesen frostigen Trend stemmt sich die regionale AOK.

„Mit unverändert 15,4 Prozent bieten wir in Niedersachsen einen deutlich günstigeren Beitragssatz als alle großen Mitbewerber. Und das bei Top-Leistungen und einer unschlagbaren Ortsnähe“, erläutert AOK-Regionaldirektor Rainer Rinne. Diese glänzenden Startvoraussetzungen will Rinne nutzen, um 2016 das Kundengeschäft massiv auszubauen. 4600 Neukunden konnte die Kasse in den vergangenen zwölf Monaten von ihren Vorteilen überzeugen, im kommenden Jahr könnte sich dieser Wert nahezu verdoppeln. „Die Menschen wollen keine Fernbeziehung zu ihrer Krankenkasse. Gerade in schwierigen Situationen, wenn es um die eigene Gesundheit oder um die der Angehörigen geht, ist das persönliche Gespräch durch nichts zu ersetzen“, sagt Rainer Rinne und verweist dabei auf die Standorte in Goslar, Seesen, Clausthal-Zellerfeld und Bad Harzburg, die unangetastet für die Kundenberatung erhalten bleiben.

Mit vielen zusätzlichen Leistungen hat die AOK Niedersachsen vor einiger Zeit ihr Angebot ausgeweitet. Die Versicherten erhalten dadurch Anspruch auf zusätzliche Leistungen, die bisher nicht im Katalog der gesetzlichen Krankenversicherung zu finden sind. Sie müssen dazu lediglich auf ihren Namen ausgestellte Originalrechnungen vorlegen und bekommen 80 Prozent der entstandenen Kosten erstattet – insgesamt bis zu 250 Euro je Kalenderjahr. Dazu gehören die professionelle Zahnreinigung und Reiseschutzimpfungen ebenso wie Osteopathie, Homöopathie, alternative Arzneimittel der Anthroposophie und der Phytotherapie, zusätzliche Vorsorgemaßnahmen bei Schwangerschaft und Geburt und das Hautkrebsscreening unter 35 Jahren. Über dieses Leistungspaket hat die AOK allein in der Region Braunschweiger Land seit 2013 weit über 2,75 Millionen Euro in die Gesundheit der Menschen investiert. Rinnes ehrgeizige Zielvorgabe für 2016 ist somit deutlich: „Wir wollen unsere Marktführerschaft ausbauen, mit starken Leistungen zu einem günstigen Preis für die Menschen in der Region. Daran lassen wir uns messen.“
Mehr Infos unter: www.aok-niedersachsen.de

So kann man die Kasse wechseln


Der Grundbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung beträgt 14,6 Prozent, die je zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern getragen werden. Um den Wettbewerb unter den Kassen anzukurbeln, kann ein Zusatzbeitrag erhoben werden. Dieser liegt 2016 im Schnitt bei 1,1 Prozent. Zwischen den einzelnen Kassen gibt es allerdings größere Differenzen. Eine aktuelle Beitragsliste aller Krankenkassen ist unter www.gkv-zusatzbeitraege.de abrufbar.
Erhöht eine Krankenkasse ihren Zusatzbeitrag zum 1. Januar 2016, hat der Versicherte ein Sonderkündigungsrecht bis zum 31. Januar und kann in eine günstigere Kasse wechseln. Die Frist beträgt dann zwei Monate zum Monatsende. Die Mitgliedschaft in der neuen Kasse beginnt demzufolge am 1. April.


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