AWO-Kreisverband Goslar stellt Antrag auf Planinsolvenz


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Goslar. Der AWO-Kreisverband Goslar e. V. hat in den vergangenen Jahren Steuern und Sozialabgaben nicht ordnungsgemäß abgeführt. Die Verbindlichkeiten gegenüber den Finanzbehörden haben dazu geführt, dass der AWO-Kreisverband Goslar einen Antrag auf Insolvenz gestellt hat.


Der Verband betreibt mit einem Team von 19 Mitarbeitenden soziale Dienstleistungen im Landkreis Goslar. Neben der allgemeinen Sozialberatung gehören die Integrationsberatung und das Lernzentrum zu dem Aufgabenbereich der Verbandsgliederung. Im vergangenen Jahr hat die Kreiskonferenz des AWO-Kreisverbandes Goslar die Neustrukturierung des Verbandes beschlossen, um vor allem das ehrenamtliche Engagement in den Quartieren zu stärken. Im Rahmen der Neuaufstellung des Verbandes wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt. Der AWO-Kreisverband Goslar hat nach eigener Aussage "sämtliche soziale Dienstleistungen zu jeder Zeit professionell und im Interesse der Hilfeempfänger erbracht und wird auch jetzt den Betrieb aufrechterhalten." Ziel des Insolvenzverwalters solle sein, durch eine Verständigung mit den Finanzbehörden den Fall zu lösen.

Die Einrichtungen der AWO im Landkreis Goslar, die sich in Trägerschaft des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig befinden, sind von dem Verfahren nicht berührt. Dabei handelt es sich um das AWO-Wohn- und Pflegeheim Krugwiese, die AWO-Tagespflege Jürgenohl, Einrichtungen der AWO-Jugend- & Erziehungshilfen in Wolfshagen sowie die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS). Dies gilt auch für die AWO-Altenauklinik des AWO-Bezirksverbandes Hannover. Der Vorstand des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig e. V. legt Wert auf die Feststellung, dass der AWO-Bezirksverband Braunschweig e. V. und seine Tochtergesellschaften rechtlich und wirtschaftlich eigenständig handeln.


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