A7-Bauarbeiten zwischen Rhüden und Nörten-Hardenberg

von Jan Weber


Autofahrer können bald auf sechs Spuren fahren. Symbolfoto: Alexander Panknin
Autofahrer können bald auf sechs Spuren fahren. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: regionalHeute.de

Goslar. Die Bauarbeiten auf der Bundesautobahn A7 haben jetzt auch unsere Region erreicht. Zwischen Rhüden und Nörten-Hardenberg wird die Fahrbahn während der Bauarbeiten auf zwei Fahrstreifen verengt. Es gibt somit eine veränderte Verkehrsführung im Baustellenbereich. Es ist mit Staugefahr bis voraussichtlich zum 6. August 2017 zu rechnen.


Die Erhaltung und der Betrieb der Anschlussstellen Bockenem (km207+834) und Göttingen (km 267+750) wird künftig im Rahmen einer „Öffentlich-Privaten Partnerschaft" (ÖPP) durch einen privaten Auftraggeber erfolgen. Als Privatunternehmen ist die „Via Niedersachsen“ mit den Gesellschaftern Vinci Concessions GmbH und Meridiam Investments für das Bauvorhaben und die Instandhaltung verantwortlich.

Wer ist betroffen und was wird gemacht?


Das Projekt schließt den sechsstreifigen Ausbau des bislang noch vierstreifigen Abschnitts zwischen den Anschlussstellen Seesen (km 221+000) und Hörten-Hardenberg (km 250+170) ein. Die Länge des Gesamtabschnitts beträgt rund 60 Kilometer. Der sechsstreifige Ausbau auf 29 Kilometern, der die Region Goslar betrifft, umfasst neben der reinen Strecke auch den Neubau beziehungsweise die Erweiterung von 37 Brücken, drei aus- beziehungsweise umzubauenden Anschlussstellen, den Ausbau von zwei Parkplätzen sowie rund 4.400 Meter Lärmschutzwände und -wälle. Für den Ausbau werden rund vier Jahre veranschlagt.

Was ist eine „ÖPP“ überhaupt?


Die Abkürzung „ÖPP" steht für „Öffentlich-Private Partnerschaften“. Unter dem Sammelbegriff „ÖPP" werden sehr unterschiedliche Ausprägungen der langfristig und vertraglich geregelten Zusammenarbeit zwischen öffentlichem Auftraggeber und privatem Auftragnehmer verstanden. Wie bei dersogenanntenkonventionellen Beschaffung,das heißt der herkömmlichen Beschaffung, ist die Grundlage für dieÖPP-Zusammenarbeit von öffentlichem Auftraggeber (Staat) und privatem Auftragnehmer (Unternehmen) ein Vertrag. Das zweite „P“ vonÖPPsteht für einen kooperativen und kommunikativen Stil der Vertragsparteien.

Das ÖPP-Projekt A7 zwischen Bockenem und Göttingen ist nach der A1 zwischen Hamburg und Bremen das zweite in Niedersachsen, das seit 2008 läuft.


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