Begeisterung von allen Seiten für den Spielplatz "Schöner Garten"

von Antonia Henker


Ein Aussichtsturm mit Röhrenrutsche und eine Holzeisenbahn sollen auf den Spielplatz "Schöner Garten" kommen. Fotos: Antonia Henker
Ein Aussichtsturm mit Röhrenrutsche und eine Holzeisenbahn sollen auf den Spielplatz "Schöner Garten" kommen. Fotos: Antonia Henker | Foto: Antonia Henker

Goslar. Bei der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Bildung, Familie und Soziales kamen auch einige der an der Planung beteiligten Kinder mit ihren Eltern, um bei der Entscheidung zur Aufwertung vom Spielplatz am Breiten Tor "Schöner Garten" dabei zu sein.


Rund 30.700 Euro sollen in die Aufwertung des Spielplatzes fließen, der dann im Sommer eingeweiht werden soll. Ende September vergangenen Jahres waren 30 Plätze für die Kinderbeteiligung ausgeschrieben worden, elf Kinder hatten sich am Ende an der Planung beteiligt und Wünsche zur Umgestaltung geäußert. Einige der Kinder waren zu der Sitzung am gestrigen Abend in der Mensa der Grundschule Goethe-Schule gekommen und hatten sich zu Wort gemeldet, um ihr Projekt weiter zu unterstützen.

Fachdienstleiterin Karin Jünke und Stadtjugendpfleger Martin Sänger stellten die Ideen der Kinder und die geplanten Spielgeräte dem Ausschuss und den Zuhörern vor und lobten den Einsatz der Kinder. DieVorsitzende Renate Lucksch (SPD) ließ mit einem Schmunzeln auch weitere Vorschläge von einem der Jungen, Gustav, als Expertenmeinung zu. Die Abstimmung war schließlich reine Formsache und die Neugestaltung wurde einstimmig begrüßt.

Die 3.218 Quadratmeter große Spielflächemit vielen Bäumen und einer großen Rasenfläche liegt in der Nähe der Zuggleise und so sollte auch das Thema "Zug" bestimmend für die Umgestaltung sein. Von einem Aussichtsturm sollen die Kinder die fahrenden Züge beobachten können, eine Holzeisenbahn ist statt eines Häuschens geplant. Durch den Einsatz von Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk wird es auch eine Infotafel mit technischen Hinweisen der metronom Eisenbahngesellschaft mbH aus Uelzen geben.

Von Seiten der Fraktionen gab es große Zustimmung für dasProjekt, auch wenn die Nachfrage kam, ob denn im Vorfeld auch ermittelt worden sei, wieviele Kinder den Spielplatz nutzen würden.Sabine Seifarth (Grüne) als Anwohnerin wusste dazu gleich, dass der Spielplatz vielbesucht sei und die SPD merkte an, dass eine Aufwertung von Spielplätzen immer auch mehr Leute anziehe. Außerdem sei der Spielplatz so groß, da werde auch das Einzugsgebiet dementsprechend groß sein. Seitens der AfD, Dirk Straten, wurden noch mehr Sitzplätze für Eltern und von der Vertretung der Lehrkräfte weitereMülleimer angeregt. Die SPD wies schließlich noch auf die Möglichkeit hin, Spielplatz-Pate zu werden und so über den Zustand des Spielplatzes zu wachen.

Nach besorgten Nachfragen der Kinder, ob denn die alten Spielgeräte entfernt werden würden, sicherteKarin Jünke eine Prüfung der Materialzustände zu. Aber generell sei geplant, alte Spielgeräte nicht stehen zu lassen, da sie teilweise aus den Siebzigern stammten.


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