Bronzestatue gedenkt dem Ende der Luchsjagd im Harz


Seit 200 Jahren wurde im Harz kein Luchs mehr bejagt. Foto: NABU/Hans Pollin
Seit 200 Jahren wurde im Harz kein Luchs mehr bejagt. Foto: NABU/Hans Pollin | Foto: NABU/Hans Pollin

Torfhaus. Das Ende der Luchsjagd jährt sich zum 200sten Male. Seit dieser Zeit wurden im Harz offiziell keine Luchse mehr getötet. Eine Luchs-Bronzeplastik im Nartionalpark Harz soll darauf hinweisen und wird am kommenden Freitag eingeweiht.


Im Jahr 1818 wurde im Harz nach langer Jagd letztmals ein Luchs erlegt. Bereits 1817 fand am Brocken ein anderes Luchsmännchen sein Ende. Präparate beider Tiere existieren heute noch im Naturhistorischen Museum in Braunschweig beziehungsweise im Harzmuseum in Wernigerode. Ob dies jedoch die letzten beiden echten Harzluchse waren darf bezweifelt werden. Viel wahrscheinlicher ist es, dass es sich um zwei Zuwanderer handelte, die Jahrzehnte nach der eigentlichen Ausrottung den Weg in das Mittelgebirge gefunden hatten. Der Luchsstein bei Lautenthal erinnert heute noch an die Jagd von 1818, soDr. Friedhart Knolle vom Nationalpark Harz.

Die letzten Luchsjagden jähren sich nun zum 200sten Mal. Dies ist Anlass, einen Konterpart zum Luchsstein zu schaffen. Der Goslarer Mäzen Dietrich Steinhausen stiftete hierfür eine von der Harzer Künsterlin Anna Barth geschaffene Bronzeplastik. Am Freitag dem 20.Oktober um 12 Uhr wird diese in einem kleinen Festakt eingeweiht. Der Bronzeluchs wird seinen Standplatz am Kaiserweg bei Torfhaus finden. Ganz in der Nähe dieses Ortes am Abbegraben befand sich das Auswilderungsgehege aus dem alle zwischen 2000 und 2006 im Nationalpark Harz ausgewilderten Luchse ihren Weg in die Freiheit begannen.

Treffpunkt für Teilnehmer: Torfhaus, B 4 Ecke Goetheweg um 11.30 Uhr, ab dort Shuttle zum Ort der Einweihung.


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