CDU fordert Konzeption für stadtteilnahes Wohnen im Alter

von Nino Milizia


Symbolfoto: Pixabay
Symbolfoto: Pixabay | Foto: pixabay

Goslar. Die CDU-Ratsfraktion wurde in einer Bürgersprechstunde in Sudmerberg eindringlich mit dem Thema Service-Wohnungen konfrontiert. Jedoch sieht die Fraktion einen Bedarf im gesamten Stadtgebiet und möchte per Antrag die Verwaltung beauftragen, Angebote zu "Service-Wohnungen" zu prüfen.


Die Fraktion begründet ihren Antrag damit, dass viele Menschen im Alter ihr gewohntes Umfeld verlassen müssten, da Haus und Hof nicht mehr zu unterhalten seien. Mit der Folge, dass der Stadtteil, in dem man viele Jahre oder Jahrzehnte gewohnt habe, in dem man Familie, Freunde, Bekannte und Vereinsleben entwickelt habe, verlassen müsse. Hauptsächlich sieht die Fraktion die Ursache im Fehlen von geeigneten Wohnformen im Alter, etwa in Form von „Service-Wohnungen“ oder betreutem Wohnen. "Die Nachfrage nach derartigen Angeboten steigt spürbar deutlich an. Darüber hinaus ist Wohnraum insgesamt aktuell gefragt und vor allem auch junge Familien wollen Eigentum erwerben, haben jedoch mangels Angeboten hierzu oft keine Möglichkeit", führt die CDU-Ratsfraktion aus.

Daher soll die Stadt auf Interessenverbände wie etwa der Seniorenvertretung zugehen und ein Konzept erstellen, damit die Menschen im gehobenen Alter nicht entwurzelt werden, sondern in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können. Ein erster Schritt könnte sein, herauszufinden, welche Ansprüche und Erwartungen an Wohnformen bestehen. Daraus sollte auch eine genaue Betrachtung städtischer Flächen in Hinblick auf Bebaubarkeit und Eignung derartiger Unterkünfte erfolgen.

Im Detail sieht der Antrag folgendes Ziel vor:
Die Verwaltung wird beauftragt, eine Konzeption für „stadtteilnahes Wohnen im Alter“ zu erstellen. In dieser Planung ist eine Untersuchung möglicher Standorte in den Stadtteilen ebenso zu berücksichtigen, wie die daraus folgende Ansprache geeigneter Investoren.


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