Das bewegte Goslar im Jahr 2016 - Teil 1

von Nicole Wiedemann


regionalHeute.de schaut noch einmal auf das Jahr 2016 zurück. Foto-Collage: Anke Donner
regionalHeute.de schaut noch einmal auf das Jahr 2016 zurück. Foto-Collage: Anke Donner

Goslar. Mit großen Schritten nähert sich das Jahresende – Zeit, einen Blick zurückzuwerfen. Die wichtigsten und emotionalsten Momente des Jahres gibt es hier noch einmal im Überblick.


Januar


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In Oker werden die Leichen von zwei jungen Männern gefunden. Foto:



Identität der Toten in Oker geklärt:Rund sechs Wochen sind seit dem grausigen Fund zweier Leichen in einem Wohnhaus im Stadtteil Okervergangen. Ein Freund der beiden Verstorbenen hatte die Leichen Ende November 2015 entdeckt. Nun ist die Identität auch offiziell geklärt -Es handelt sich um den Mieter der Wohnung und dessen Bekannten. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen kann auch die Todesursache geklärt werden. Ein Medikamentencocktail wurde den zwei 29- und 31-jährigen Männern zum Verhängnis.

"Bürgerwehr" nun auch in Goslar unterwegs:Erst auf facebook, nun auch im Goslarer Raum unterwegs. Die selbsternannte "Bürgerwehr" unterstellt der Polizei nicht für genug Sicherheit zu sorgen. Die Polizei nimmt dazu in einer Pressemitteilung Stellung: "Niemand braucht eine selbsternannte Bürgerwehren".

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In Goslar ärgern sich die Bürger über nicht geräumte Straßen. Foto:



Altstadt wird nicht geräumt: Viele Bürger ärgern sich über weiße Straßen und Wege in der Altstadt von Goslar. Doch mit ihren Beschwerden waren sie beim Betriebshof an der falschen Adresse. In der gesamten Altstadt wird seitens der Stadtverwaltung auf das Streuen von Salz verzichtet. Zum einen, um die historischen Gebäude zu schützen, zum anderen, um Kosten zu sparen.

Unter laufender Reanimation mit Drehleiter transportiert:Am 24. Januar kämpften Rettungssanitäter unter dramatischen Umständen um das Leben einer 68-Jährigen. Während der laufenden Reanimation musste die Patientin auf kürzestem Weg per Einsatz der Drehleiter der Goslarer Feuerwehr zum Rettungswagen gebracht werden.

Februar


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das Odeon-Theater schließt seine Türen für immer. Foto: ANke Donner



Klub Kartell eröffnet auf dem Brauhof mit Live-Acts:Nach mehreren Wochen intensiver Umbauarbeiten eröffnet das Klub Kartell mit einem neuen Konzept - ein Nichtraucherbereich mit DJ-Theke, Tanzfläche und Bar, ein Raucherbereich mit Bühne für Live-Acts. Der Betreiber Ali Güldane freute sich über ein ausverkauftes Haus.

Goslarer ersticht schwangere 18-Jährige:Die gemeinsam ausgeübte Tat zweier 19-jähriger Männer aus Salzgitter und Goslar beschäftigendie Leser. Das Amtsgericht Salzgitter hat am Sonntag den 7. Februar Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes gegen einen 19-jährigen Mann aus Goslar erlassen. Der Mann sei verdächtig, am Abend des 5. Februar eine 18-jährige schwangere Salzgitteranerin in ihrer Wohnung mit einem Messer getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft hat am 12. April Anklage zur Jugendstrafkammer des Landgerichts Braunschweig gegen ihn erhoben.Zum Prozessauftakt im August räumten er sowie sein Freund die Tat ein. Ihnen drohen zwischen zehn und fünfzehn Jahren Haft.

Das Aus für das Odeon: Der Verein der Freunde des Odeon's Theater löst sich Mitte Februar auf. Nach sieben Jahren Kampf fürden Erhalt des Odeon Theaters gibt man sich nun geschlagen. Ein belastbares Gutachten von 2013 zeigt einen Sanierungsbedarf von 10 Millionen Euro auf. Ohne die Unterstützung der Politik war diese Summe und die Sanierung des Theaters für den Verein nicht zu realisieren.



Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk in der Kritik: In die Kritik durch die Ratsfraktion die Linke geriet Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk aufgrund seiner Nebeneinkünfte. Nicht nur die Linke fragte sich offenbar, wie viel ein Oberbürgermeister dazu verdienen darf. Unser Bericht war in der Liste der meistgeklickten Artikel ganz oben.

Waschbär zu Besuch im Ratsgymnasium: Zwei Wochen lang erlebendie Schülerinnen und Schüler geruchstechnischen Ponyhof-Flair in ihrem Biologieraum. Der Grund -ein im Lüftungsschacht gefangener Waschbär. Nach seinem unfreiwilligen Schulbesuch wurde der Waschbär wieder in die Freiheit entlassen und die Luft im Biologieraum dürfte nun auch wieder besser sein.

März


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Ein junger Syrer bekommt den Sonderpreis von Jugend forscht. Foto:



17-jähriger Syrer Bahi erhält Sonderpreis von Jugend forscht: Besonderes Talent hat der 17-jährige Syrer Bahi Abouhassan beim Regionalwettbewerb Jugend Forscht bewiesen. Nicht nur, dass er erst vor zehn Monaten ohne seine Familie aus Syrien nach Deutschland kam und erst seit einigen Monaten das Ratsgymnasium besucht. Er forschte gleich auf drei Gebieten - zu Bio-Plastik auf dem Gebiet Umwelttechnik, zu Drahtlosstrom im Fachbereich Physik und zur Unendlichkeit im Fach Mathematik - und stellte auf Deutsch der Jury seine Ergebnisse vor. Zusammen mit seinem Projektpartner Roudy Nasrou erhielt er für das beschleunigte Verfahren zur Herstellung eines Bio-Kunststoffes aus Poly-Milchsäure den Jugend forscht Sonderpreis für Umwelttechnik.

Wann kommt der Frühling? Das fragten sich anscheinend nicht nur wir uns hier in der Redaktion, sondern auch viele Bürger und Bürgerinnen der Region. Unsere Leser machten damit den Artikel zu einem Thema in den Top 20 des Monats.

Volles Haus bei der Krankenhaus-Debatte:Das Interesse an der Podiumsdiskussion zur Krankenhaus-Debatte um die Asklepios Harz Klinik war so groß, dass der Platz im Veranstaltungsraum des Schiefers kaum ausreichte. Es gab scharfe Kritik am Krankenhaus, nicht nur vom Landrat Thomas Brych. Vor allemdas Publikum, das neben Bürgerinnen und Bürgern auch aus Ärzten, Mitarbeitern und Patientenangehörigen bestand, war sauer und kommentierte die Ausführungen der Geschäftsführerin Adelheid May mit Gelächter.

Opel-Freunde zu Gast in Bad Harzburg:Von Ostersamstag bis Ostermontag sind die Alt-Opel-Freunde e.V. auf dem großen Oldtimertreffen in Bad Harzburg zu Gast. Anschließend sind Touren durch den Harz geplant. Der Höhepunkt der Veranstaltung findetim Zeichen der Kultur auf dem historischen Marktplatz in Goslar statt.

"Schluss mit Krieg und Terror": Unter diesem Motto stehtaus aktuellem Anlass der Ostermarsch 2016. Rund 60 Teilnehmer zogen vom Bahnhof aus zur abschließenden Kundgebung vor das ehemalige Standesamt in der Rosentorstraße, wo sie von der Goslarer DGB-Kreisvorsitzenden Susanne Ohse empfangen wurden. Gestört wurde die Veranstaltung von einem, wie sich später herausstellte, bekannten Neonazi.

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Demo für den Frieden an Ostern. Foto:



Teil zwei des Jahresrückblicks gibt es am 28. Dezember.


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