Der neue Harzburger Hof: Investor stellt erste Details vor

von Nick Wenkel


Anblick aus alten Zeiten: Der Harzburger Hof wurde mittlerweile abgerissen. Bald soll hier ein neues Hotel entstehen. Foto: Anke Donner/Archiv
Anblick aus alten Zeiten: Der Harzburger Hof wurde mittlerweile abgerissen. Bald soll hier ein neues Hotel entstehen. Foto: Anke Donner/Archiv | Foto: Anke Donner

Bad Harzburg. Der Harzburger Hof war einst ein stolzes Aushängeschild der Stadt. Seit Jahren ist er allerdings nur noch als einsturzgefährdete Brandruine Thema der hiesigen Politik. Doch das soll sich nun ändern: Investor Dieter Köhler von der Primus Immobilien AG stellte im Gespräch mit regionalHeute.de die ersten Details zum neuen Hotel vor.


Geplant ist laut Köhler ein neues Hotel mit insgesamt 230 Zimmern, von denen etwa 70 als sogenannte Longstay Appartements dienen sollen. Ebenfalls geplant sei ein Spa-Bereich mit einer Größe von rund 1.500 bis 2.000 Quadratmetern. Wichtig sei vor allem, dass der Bezug, den die Harzburger zu dem Kult-Hotel hatten, bestehen bleibe. Deswegen wurde das neue Hotel optisch auch an seinen Vorgänger angelehnt, allerdings nicht kopiert. „Wir haben kein Grundstück, sondern ein Stück Geschichte gekauft", ist sich der Investor bewusst. Um diese Geschichte angemessen zu würdigen, soll zudem ein Buch entstehen, welches den bisherigen Werdegang des Hotels dokumentiert. Jedenfalls soll es „kein Werbeblatt" werden, so Köhler.

Beliebter Drehort


Der Harzburger Hof war in den vergangenen Jahren vor allem beliebtes Ziel für Tourismus. Besonders Youtuber, die regelmäßig verlassene Orte besuchen, fühlten sich in dem ehemaligen Luxus-Hotel sichtlich wohl. Aber auch das hat nun nach dem Abriss ein Ende gefunden. „Der Harzburger Hof hat drei Großbrände hinter sich. Deswegen war da Verzug", erläutert Investor Dieter Köhler. Noch-Eigentümer Thomas Funke habe das Grundstück nämlich inklusive Abriss verkauft.


Grundsteinlegung noch in diesem Jahr?


Nachdem die nächste Etappe in Sachen „Neubau" also nun erfolgreich gemeistert wurde, sollen weitere folgen. Der zeitliche Rahmen hänge vor allem aber am Bebauungsplan ab, der derzeit angepasst wird. Mit der Stadt sei laut Köhler bereits ein städtebaulicher Vertrag geschlossen, der besage, dass mit der Rechtskraft des neuen Bebauungsplanes spätestens im September gerechnet werde. Erst bei eingetretener Rechtskraft könne der Bauantrag gestellt werden. Um möglichst wenig Zeit zu verlieren, werde dieser aber derzeit schon erarbeitet. Sollte alles wie geplant verlaufen, könne noch in diesem Jahr mit den Neubauarbeiten begonnen werden, eventuell sogar noch mit der Grundsteinlegung, so der Investor. Der Rohbaubeginn werde für Winter 2019 anvisiert. Dieter Köhler zeigt sich hoffnungsvoll: „Wir sind sehr glücklich. In Moment stehen alle Zeichen auf Grün."


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