Deutschlandtreffen: Goslarer reisten nach Hannover

von Marc Angerstein


Der Landtagsabgeordnete Rudolf Götz (links) mit seinem Freund Horst Skripalle aus Bayreuth, früher Zindel im Kreis Breslau. Foto: CDU/ Rudolf Götz
Der Landtagsabgeordnete Rudolf Götz (links) mit seinem Freund Horst Skripalle aus Bayreuth, früher Zindel im Kreis Breslau. Foto: CDU/ Rudolf Götz | Foto: CDU/ Rudolf Götz



Hannover/Goslar. Am Wochenende fand das Deutschlandtreffen der Schlesier in Hannover statt. Auch aus der Region Goslar nahmen viele Schlesier daran teil. Der CDU-Landtagsabgeordnete Rudolf Götz brachte in einer Pressemitteilung seine Freude darüber zum Ausdruck, viele Freunde und Bekannte aus seiner Zeit als Beauftragter des Landes Niedersachsen für die Heimatvertriebenen angetroffen zu haben. So führte er, nach eigenen Angaben, viele intensive Gespräche.

Mehr als 5000 Schlesier versammelten sich im Congress Centrum an der Eilenriede. Die Eröffnungsrede hielt der Präsident des Niedersächsischen Landtages, Bernd Busemann. Dieser stellte die herausragenden Beiträge der Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg in den Mittelpunkt seiner Rede. Waren doch mehr als zwei Millionen Menschen aus den ostdeutschen Gebieten und ihren Siedlungsräumen nach Niedersachsen gekommen. Etwa 60 % davon waren Schlesier.

Nach seinen Worten war aber auch der Beitrag der Vertriebenen für die Aussöhnung mit Polen und den osteuropäischen Staaten wichtig. Gerade die vielen Kontakte bei den Besuchen in Polen und Tschechien hätten viel dazu beigetragen.

War es in den früheren Jahren oft ein "Drahtseilakt" für die Politik am Schlesiertreffen teilzunehmen, stand diesmal das Motto "Gemeinsam für Schlesien" im Mittelpunkt der Ausführungen des neuen Bundesvorsitzenden Stephan Rauhut. Durch diesen Vorsitzenden ist die Arbeit für die Aussöhnung mit Polen und die Verantwortung vor der gemeinsamen Geschichte Ausdruck für eine politische Wende bei der Landsmannschaft.

Aufgrund der zurückgehenden Teilnehmerzahlen reichte diesmal das Angebot des Congress Centrums in Hannover. Der Festgottesdienst und die Kundgebung fanden in der Niedersachsenhalle statt. In der Eilenriedenhalle versammelten sich die Schlesier an ihren nach Regionen aufgeteilten Tischen und tauschten alte Erinnerungen aus. An zahlreichen Ständen wurde Heimatliteratur der verschiedenen landsmannschaftlichen Organisationen angeboten. Das nächste Deutschlandtreffen soll in zwei Jahren stattfinden.


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