Eine "Engelsbank" für das Kloster Grauhof

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Am Kloster Grauhof steht nun eine von 15 Engelsbänken. Fotos: Anke Donner
Am Kloster Grauhof steht nun eine von 15 Engelsbänken. Fotos: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Goslar. Spätestens seit Hape Kerkelings Bucherfolg „Ich bin dann mal weg“ liegt Pilgern im Trend. Diese Form des Wanderns ist Erholung für Körper und Seele und bietet einen Ausgleich zum oft hektischen Alltag. Im Harz befinden sich viele gut erhaltene Klöster und Kirchen, teilweise mit bedeutenden Kirchenschätzen.

Der Harzer Klosterwanderweg verbindet auf insgesamt fast 64 Kilometern diese architektonischen Zeitzeugen miteinander und lässt Pilgerwanderer Ruhe und Klarheit finden. Die Engelsbänke, die den Pilgerweg nun säumen, sollen einen Ort zum Verweilen und Innehalten bieten. Im Rahmen einer Projektgruppe aus Touristikern, Pilgerführern und Kirchenvertretern entstand die Idee, 15 „Engelsbänke“ entlang des Harzer Klosterwanderweges aufzustellen, um so den Wanderweg noch attraktiver zu gestalten und Pilger und Wanderer zu inspirieren. Federführend umgesetzt wurde die Idee durch das persönliche Engagement des Pfarrer-Ehepaars Lundbeck (Pfr. i.R.). Eine dieser Bänke steht nun am Kloster Grauhof und wurde am Pfingst-Sonntag von Propst Dirk Jenssen und Propst Thomas Gunkel geweiht. Gemeinsam dankten die Geistlichen den Förderern und Initiatoren, dem Pfarrer-Ehepaar Lundbeck. Die „Engelsbank“ in Goslar wurde vorab im Rahmen einer Pilgerwanderung anlässlich des „Churchwalks“ der Goslarer Kirchengemeinden eingeweiht. Geführt wurde die Pilgerwanderung vom Ehepaar Lundbeck. Im Anschluss an die Weihung der Bank folgte ein ökumenischer Gottesdienst und ein gemütliches Beisammensein.

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Propst Janssen und Propst Gunkel weihten die Bank. Foto: Anke Donner



Die einzigartigen Holzbänke, die es so in dieser Form noch nicht gibt, wurden von der Jugendwerkstatt der Goslarschen Höfe in Handarbeit produziert. Vier Bänke gibt es auf dem Pilgerweg nun schon, 11 weitere sollen noch folgen. Die Bänke sind mit individuellen Segensworten und einem QR-Code mit Informationen zum Weg und Ort versehen. Der Entwurf der Bänke stammt von dem Blankenburger Holzkünstler Werner Fleck. Gefördert wurde das Projekt mit freundlicher Unterstützung der Klosterkammer Hannover, die maßgeblich zur Realisierung des Projektes beigetragen hat, sowie durch die Ev.-Luth. Propstei Goslar und weiteren Privatspendern. „Wir haben das Projekt gerne gefördert, weil der Weg mit Grauhof und Wöltingerode zwei wichtige Klosteranlagen verbindet, die zum kulturellen Erbe gehören, das der Klosterkammer Hannover anvertraut ist“, sagt Hans-Christian Biallas, Präsident der Klosterkammer Hannover.

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Auf der Engelsbank sollen Pilgerwanderer Ruhe und Klarheit finden. Foto: Anke Donner




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