Erster Meilenstein - Bornemann AG zieht in den Fliegerhorst


Die Bornemann AG wird sich als erstes Unternehmen im ehemaligen Fliegerhorstgelände ansiedeln. Symbolfoto: Anke Donner
Die Bornemann AG wird sich als erstes Unternehmen im ehemaligen Fliegerhorstgelände ansiedeln. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Goslar. Die Bornemann AG ist das erste Unternehmen, das sich auf dem ehemaligen Fliegerhorstgelände in Goslar ansiedeln wird. Dort belegt der international arbeitende Spezialist für GPS-Ortungssysteme das alte Stabsgebäude, einen Flugzeughangar und die alte Wache.


Wo vor sieben Jahren zum letzten Zapfenstreich gerufen wurde, sollen schon bald intelligente Produkte für die Fahrzeugortung
entwickelt, hergestellt und vertrieben werden. Die Bornemann AG, die deutschlandweit zu den größten Anbietern der Branche zählt,
hat die Gebäude 42, 43 und 44 im Fliegerhorst Goslar gekauft. Die dazugehörigen Nutzungs- und Bauanträge werden in den nächsten
Wochen eingereicht. Schon jetzt steht jedoch fest, dass an den denkmalgeschützten Gebäuden keine baulichen Veränderungen
vorgenommen werden, um den Charme und den Charakter der Gebäude zu erhalten. 2018 soll der Einzug folgen. „Mit der Vertragsunterzeichnung der Bornemann AG ist der erste Meilenstein im Projekt Fliegerhorst gesetzt. Dass wir einen zuverlässigen Partner direkt aus Goslar gefunden haben, freut uns ganz besonders“, sagt Projektentwickler Folkert Bruns von der Investorengruppe
Bruns-Lüder-Bertram (BLB).

Bornemann AG hat sich bewusst für den Standort Goslar entschieden


Bisher sind Technikabteilung, Vertrieb und Lager der Bornemann AG über mehrere Standorte verteilt, beispielsweise am Steinberg
im Oberen Triftweg 18 und im Gewerbegebiet Baßgeige in der Ottostraße 11. Dort platzen die Räumlichkeiten mittlerweile aus allen
Nähten. Allein im vergangenen Jahr wurden 19 neue Mitarbeiter eingestellt. Weitere Arbeitsplätze sollen entstehen. „Wir waren lange
auf der Suche nach einem passenden Standort, der ausreichend Platz sowohl für unsere stark angewachsene Belegschaft als auch für die Umsetzung unserer Zukunftspläne gerade in den Bereichen Industrie 4.0 und Internet of things bietet“, erklärt Vorstandsvorsitzender
Lars Bornemann die Hintergründe. „Mit der Bündelung der Aktivitäten im neuen Gewerbegebiet können wir unsere Schlagkraft erhöhen und die Weichen für ein langfristiges und nachhaltiges Wachstum stellen. Unsere Kunden werden von den kompakteren Abläufen und schnelleren Reaktionen auf Anfragen profitieren“, führt er weiter aus. Nicht zuletzt hat sich die Bornemann AG mit dem Ausbau dreier markanter Gebäude auf dem Fliegerhorst bewusst für die Region Goslar entschieden.

Seit Juli 2010 läuft die Umwandlung des 50-Hektar-Luftwaffengeländes in ein kombiniertes Wohn- und Gewerbegebiet. Altlasten und flächendeckender Denkmalschutz verzögern jedoch den Verkauf durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), die
im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland die Kasernen im Land veräußert. Nach zweijährigen Verhandlungen unterschrieb BLB im
Oktober 2016 den Kaufvertrag.


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