Erweiterter Suizid? Zweijähriges Kind außer Lebensgefahr


Aufgrund seines Gesundheitszustandes wurde der 37-Jährige Kindsvater zunächst in eine Nervenklinik eingewiesen. Symbolfoto: Robert Braumann
Aufgrund seines Gesundheitszustandes wurde der 37-Jährige Kindsvater zunächst in eine Nervenklinik eingewiesen. Symbolfoto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann

Goslar. Wie die Polizei informiert, wurde am späten Nachmittag des gestrigen Montages ein 2-jähriger Junge mit Vergiftungserscheinungen in ein Klinikum nach Braunschweig eingeliefert. Der Kindsvater wurde vorläufig festgenommen, da er im Verdacht steht, dem Kind gesundheitsschädliche Substanzen zumindest zugänglich gemacht zu haben.


Nach anfänglich kritischem Zustand besteht aktuell keine Lebensgefahr mehr.

Zuvor hatte die Kindsmutter, eine 30-jährige Frau aus Oker, gemeinsam mit einem Bekannten und ihrem jüngsten Kind ihre Wohnung verlassen, um nach Goslar zu fahren.

Ihren 2-jährigen Sohn ließ sie währenddessen in ihrer Wohnung bei ihrem ehemaligen Freund und Vater des Kindes zurück. Während ihres Aufenthaltes in der Stadt erhielt sie von ihrem Ex-Freund mehrere SMS, aus denen sich entnehmen ließ, dass dieser aus dem Leben scheiden wollte. Bei ihrer sofortigen Rückkehr fand sie das Kind bewusstlos in der Wohnung vor.

Der 37-jährige Vater war zwar ansprechbar, stand anscheinend aber erheblich unter Einfluss von berauschenden Mitteln und machte keine Angaben darüber, was geschehen war.

Die Mutter brachte mit ihrem Bekannten das bewusstlose Kind ins Krankenhaus, wo es erstversorgt und anschließend nach Braunschweig verlegt wurde. Als die Mutter erneut zu ihrer Wohnung zurückkehrte, stritt sie lautstark mit dem Kindsvater, weshalb Nachbarn die Polizei riefen.

Die eintreffenden Beamten nahmen den Kindsvater vorläufig fest, da er im Verdacht steht, dem Kind gesundheitsschädliche Substanzen zumindest zugänglich gemacht zu haben. Aufgrund seines Gesundheitszustandes wurde der 37-Jährige zunächst in eine Nervenklinik eingewiesen.


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