Experten beschäftigen sich mit psychotischen Störungen


Oberärztin Elisabeth Jaspen (li.) und Chefarzt Prof. Dr. Ion Anghelescu (2.v.l.) mit den Referenten: Prof. Dr. Martin Lambert, Prof. Dr. Wolfgang Maier, Prof. Dr. Gerd Laux und Dr. Friederike Schmidt (v.l.n.r.).
Oberärztin Elisabeth Jaspen (li.) und Chefarzt Prof. Dr. Ion Anghelescu (2.v.l.) mit den Referenten: Prof. Dr. Martin Lambert, Prof. Dr. Wolfgang Maier, Prof. Dr. Gerd Laux und Dr. Friederike Schmidt (v.l.n.r.).

Goslar. Am vergangenen Samstag lud die Klinik DR. FONTHEIM erneut zur psychiatrischen Fachtagung mit mehr als 140 Teilnehmern ein.


„Schizophrene werden immer noch öffentlich diskriminiert“, erläutert Chefarzt Prof. Dr. Ion-George Anghelescu in der Einführung. „Deswegen ist es ein gesellschaftliches Problem, dem wir uns stellen müssen.“ Symptome einer Schizophrenie sind unter anderem Denk- und Wahrnehmungsstörungen.

An Schizophrenie erkrankte Menschen, egal ob Frauen oder Männer, haben eine verminderte Lebenserwartung. Dies liegt vor allem an begleitenden Erkrankungen, wie Drogenabhängigkeit, aber auch an körperlichen Beschwerden. Nicht zuletzt daran, dass sich zehn Prozent der Betroffenen im Laufe ihres Lebens Suizid begehen. 

Für die Diagnostik und Akutbehandlung psychotischer Störungen gibt es in der Klinik zwei Spezialstationen.

Elisabeth Jaspen ist seit 1998 Oberärztin dieses Psychosezentrums. „Unser Behandlungsspektrum ist breit gefächert: neben psychotherapeutischen Einzel- und Gruppengesprächen, Psychopharmakotherapie, bieten wir auch den Angehörigen unsere Beratung zur emotionalen Entlastung an“, erklärt Jaspen beispielhaft.

Hochkarätige Referenten gestalteten den Fortbildungstag mit: So sprach Prof. Wolfgang Maier, früherer DGPPN-Präsident und Direktor der Universitätsklinik Bonn, über Risikofaktoren für Psychosen und Prof. Dr. Gerd Laux vom Institut für Psychologische Medizin in Haag in Oberbayern über die medikamentöse Therapie bei psychotischen Störungen sowie die Fahreignung unter Medikation. Prof. Dr. Martin Lambert vom Universitätsklinikum Eppendorf in Hamburg berichtete über moderne Versorgungssysteme. Zudem widmete sich Dr. phil. Dipl.-Psych. Friederike Schmidt aus Berlin der Frage, welche psychotherapeutischen Maßnahmen zur Behandlung sinnvoll sind.


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