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Filmkritik: "Lights out"

Lights Out ist ab sofort im Cineplex zu sehen.  Foto: Warner
Lights Out ist ab sofort im Cineplex zu sehen. Foto: Warner | Foto: Warner



CinePlex. Ein Wesen lauert in der Dunkelheit. Schaltest du das Licht aus, erwartet dich der sichere Tod. Ausgelutschter aber prinzipiell guter Stoff, um dem Zuschauer ordentlich ins Schwitzen zu bringen. Wenn man sich denn an die selbst auferlegten Spielregeln gehalten hätte.

Was passiert bei Lights Out? Die Grundstory wird gleich in der Eingangsszene geklärt. Hier erfährt man, dass das Monstrum scheinbar nur in der Dunkelheit existiert und sich offenbar innerhalb der lichtfreien Zonen willkürlich von A nach B teleportieren kann. Sophies Ehemann hat sich ein wenig zu lange in der Dunkelheit aufgehalten und ihm ereilte der blitzschnelle Tod. Seitdem leidet Sophie unter Depressionen und verbunkert sich unter Ausschluss des Tageslichtes in ihrem Haus. In der weiteren Handlung stellt sich heraus, dass zwischen dem Monstrum und Sophie eine freundschaftliche Verbindung besteht. Durch ihre tiefergehende Depression, nährt sie die Macht des Nachtwesens und bringt ihre Familie und andere Leute in Gefahr.

Mainstream-Grusel


Das Böse kommt aus der Finsternis und das Tageslicht vermittelt Sicherheit: Keine Motive, die einen Horrorfilm explizit auszeichnen. Weiter aus dem Innovations-Fenster kann sich "Lights Out" dann auch nicht lehnen. Zwar gibt es einige gelungene Schreckmomente, die aber werden durch das recht schnelle und vorhersehbare Ende wieder zunichte gemacht. Die eigentliche Stärke des Films liegt dann eher bei den sympathischen Charakteren und der allgemein düsteren Atmosphäre.

Ein bisschen Licht kann bestimmt nicht schaden


Bei einer nicht ganz so innovativen Filmidee möchte man doch zumindest eine konsequente Umsetzung erwarten. Ganz so streng allerdings scheint das Dunkelwesen es dann nicht mit den Spielregeln zu nehmen. So stellt sich beispielsweise die Frage, wie es möglich ist, dass das Wesen einen kleinen Jungen, der sich in einem beleuchteten Raum befindet, greifen und unter das Bett ziehen kann. Spätestens mit dem Einsatz von Neonlicht scheint das dämonische Wesen dann ganz vergessen zu haben, dass es bei Beleuchtung ja eigentlich nicht existieren darf. Diese szenischen Fehltritte hätten nicht sein müssen, haben dem Film allerdings ein wenig ungewollten Humor verliehen. Ganz so viel Schutz bietet das Tageslicht dann anscheinend auch nicht.

"Lights Out" ist ab sofort im Cineplex zu sehen.


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