Flüchtlingsunterkunft Rehberg-Klinik wird geschlossen

von Alec Pein


Ende 2015 waren in der Rehberg Klinik noch zwischen 1.500 und 2.000 Menschen untergebracht, aktuell sind es noch acht. Foto: Martina Hesse
Ende 2015 waren in der Rehberg Klinik noch zwischen 1.500 und 2.000 Menschen untergebracht, aktuell sind es noch acht. Foto: Martina Hesse | Foto: Martina Hesse)



St. Andreasberg. Der Pachtvertrag läuft für die Liegenschaft Rehberg-Klinik laut Pressesprecher des Niedersächsischen Innenministeriums, Matthias Eichler, wie vorgesehen zum 30. September aus. Damit reagiert man auf Landesebene auf gesunkene Flüchtlingszahlen seit Anfang des Jahres. Derzeit bewohnen die Unterkunft noch acht Personen, so Eichler auf Nachfrage von regionalHeute.de.


Das Land wird seine Kapazitäten für die Erstaufnahme verringern. "Dies geschieht vor dem Hintergrund der Erfahrungen aufgrund der sprunghaft gestiegenen Zugangszahlen im letzten Jahr sowie aus wirtschaftlichen Erwägungen. Um dies zukunftsfest zu organisieren, hat das Land ein Unterbringungskonzept entwickelt, welches einen Teil „aktiver“ und „ruhender“ Plätze vorsieht.", sagt Eichler. Damit könne das Land innerhalb weniger Tage auf plötzlich steigende Zugangszahlen reagieren und berücksichtige gleichzeitig wirtschaftliche Belange. Im Zuge dessen würden die für die kurzfristige Unterstützung der Erstaufnahme des Landes errichteten Notunterkünfte nicht weiter betrieben , also bestehenden Verträge nicht verlängert. Eichler weist darauf hin, dass die Notunterkünfte von vornherein nicht als dauerhafte Lösung geplant gewesen seien, es sei immer darum gegangen, auf den extremen Anstieg der Flüchtlingszahlen im Sommer und Herbst 2015 angemessen reagieren zu können, damit jeder Flüchtling untergebracht werden konnte. Das sei dem Land in einem enormen Kraftakt gelungen. Für die Erstaufnahme stehe künftig eine deutlich stärkere Landesaufnahmebehörde mit diversen Einrichtungen für mehrere tausend Menschen in ganz Niedersachsen zur Verfügung.


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