Frühlings-Sonne - So schützt man sich vor der UV-Strahlung

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Das Bundesamt für Strahlenschutz gibt Tipps zum Schutz vor UV-Strahlen. Symbolfoto: Robert Braumann
Das Bundesamt für Strahlenschutz gibt Tipps zum Schutz vor UV-Strahlen. Symbolfoto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann

Region. April, April, der weiß nicht, was er will. Schnee, Regen oder doch Sonnenschein – gerade im Frühjahr geht es hin und her. Doch trotz Wetterkapriolen steigt im Frühjahr die Intensität der Sonnenstrahlung und damit die Belastung durch ultraviolette (UV-) Strahlung.


Wie intensiv diese ist und welcher UV-Schutz angebracht ist, erklärt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). "Bei Kindern ist Sonnenschutz von großer Bedeutung. Sonnenbrände in jungen Jahren erhöhen maßgeblich das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Schutzmaßnahmen sind hier besonders wichtig", erklärt Jan Lauer, Pressesprecher des Bundesamtes für Strahlenschutz.

Wie schütze ich mich?


Bei einem UV-Index von drei bis sieben ist Schutz erforderlich, ab einem UV-Index von acht ist Schutz absolut notwendig. Den besten UV-Schutz gewährleistet die Kombination verschiedener Maßnahmen:

  • Starke Sonne meiden

  • Kleidung anziehen

  • Sonnencreme verwenden

  • Augen schützen


Vor allem um die Mittagszeit sollte man Schatten aufsuchen oder – ab einem UVI 8 - im Haus bleiben. Kleidung, Schuhe und Kopfbedeckung sind die einfachsten Möglichkeiten für einen wirkungsvollen UV-Schutz. Grundsätzlich gilt: Je dichter gewebt, desto besser. Alle unbedeckten Hautflächen sollten großzügig und wiederholt mit hohem Lichtschutzfaktor eingecremt werden. Die Augen schützt am besten eine Sonnenbrille, die seitlich eng am Kopf anliegt und deren Gläser UV-Strahlung bis 400 Nanometer (Kennzeichnung „UV 400“) ausfiltern, rät das Bundesamt für Strahlenschutz.

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Vor den UV-Strahlen soll man sich mit einer Sonnenbrille schützen. Foto: Anke Donner


BfS bietet UV-Vorhersage


Von April bis September veröffentlicht das BfS jeweils am Montag, Mittwoch und Freitag 3-Tages-Vorhersagen des UV-Index für 10 Vorhersagegebiete in Deutschland. Die Vorhersage basiert auf Daten des UV-Messnetzes und aktuellen, vom Deutschen Wetterdienst (DWD) vorhergesagten Ozonwerten und Bewölkungssituationen. Der UV-Index ist als Skala zu verstehen, die – ähnlich wie die Richter-Skala bei Erdbeben – Richtwerte über die herrschende sonnenbrandwirksame UV- Bestrahlungsstärke angibt. Bestimmten UV-Index-Werten sind unterschiedliche Schutzempfehlungen zugeordnet. Je höher die sonnenbrandwirksame UV- Bestrahlungsstärke ist, desto höher ist der UV-Index, desto schneller kann bei ungeschützter Haut ein Sonnenbrand auftreten und desto eher sind Sonnenschutzmaßnahmen zu ergreifen.

Bewölkung oder keine Bewölkung – die UVI-Vorhersage berücksichtigt beides Wenn die Wolkendecke entgegen der Vorhersage aufreißt, steigt die UV- Bestrahlungsstärke und der vorhergesagte UV-Index wäre zu niedrig. Daher werden zwei UV-Index-Werte angegeben: Der niedrige Wert steht für den erwarteten UV-Index mit vorhergesagter Bewölkung, der höhere Wert ist der erwartete UV-Index bei strahlendem Sonnenschein. „So kann man sich besser darauf einstellen, wenn sich das Wetter kurzfristig ändert, und vorsichtshalber doch etwas mehr Sonnenschutz einplanen“, sagt Jan Lauer vom BfS.


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