Goslar, deine Straßen - Die Domstraße

von Alec Pein


Die Domstraße. Foto: Alec Pein
Die Domstraße. Foto: Alec Pein | Foto: Alec Pein



Die Domstraße verläuft vom Marktplatz an der Einmündung Kornstraße bis zur Abzuchtstraße und gilt als Verbindungsstraße zum ehemaligen Goslarer Münster (Dom). Die Häuser der Straße fielen, bis auf das Gästehaus Schmitz, dem großen Stadtbrand im Jahr 1780 zum Opfer und wurden nur teilweise wiedererrichtet.

1857 ereilte das Gästehaus Schmitz beim zweiten Großbrand das gleich Schicksal. Dieses wurde jedoch fast 20 Jahre später wieder aufgebaut.  Mit der Aufschrift am Gebäude nebenan macht der Schlaraffia Kaiserpfalz e.V. mit einer Aufschrift an der Fassade auf sich  aufmerksam„Goseburg bin ich genannt – im Uhuversum wohl bekannt“. Schlaraffia? Uhuversum? Ein Blick auf die Webseite der Schlaraffia lohnt sich. Dort erscheint direkt der Uhu. Er ist das schlaraffische Symbol für Weisheit, Humor und Tugend. Und genau darum dreht es sich bei der deutschsprachigen Vereinigung, die 1859 in Prag gegründet wurde und seitdem weltweit aktiv "Pflege von Freundschaft, Kunst und Humor" betreibt. Örtliche Gruppen werden "Reyche" genannt. Das "Reych Kaiserpfalz" besteht seit dem "15. im Ostermond a.U. 119  (15.4.1978)" als "Tochter unserer Mutter Hildesia", dem Hildesheimer Reych.

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Fensterläden in den "Reychsfarben" Schwarz-Grün-Gold. Foto: Alec Pein



Das Wort "Schlaraffe" stammt vom mittelhochdeutschen "Slur-Affe" und bedeutete damals so viel wie "sorgloser Genießer". Die heutigen Schlaraffen verwenden dieses allerdings mehr im geistig-intellektuellen Sinne: Bei den "Sippen", den Zusammenkünften der sogenannten "Sassen", genießt man zum Beispiel humoristische Darbietungen. Einfaches Witzerzählen ist allerdings verpönt.


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