Goslar soll weitere Kreisel erhalten

von Nino Milizia


Der Kreisel am Breiten Tor hat sich bewährt. Foto: Philip Tolksdorf
Der Kreisel am Breiten Tor hat sich bewährt. Foto: Philip Tolksdorf | Foto: Philip Tolksdorf

Goslar. Am 7. Februar wird eine Beschlussvorlage Einzug in den Bauausschuss halten, die die Umwandlung von Goslarer Verkehrsknotenpunkten in Kreisverkehrsplätze (KVP) empfiehlt.


In der Beschlussvorlage heißt es, dass die Verwaltung beauftragt werden solle, für die besonders geeigneten Knotenpunkte Planungen zum Umbau der Knotenpunkte in Kreisverkehrsplätze aufzunehmen. Dabei sollten wann immer möglich Planung und Ausführung im Zusammenhang mit sonstigen Baumaßnahmen oder städtebaulichen Planungen verknüpft werden. Andere signalisierten Knotenpunkte sollten von einer Umwandlung nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden, seien jedoch erst nachrangig zu betrachten.

Nach eingehender Analyse wurden folgende Knotenpunkte für eine Umwandlung empfohlen:


Heinrich-Pieper-Straße / Hildesheimer Straße: Hier müsste nur geringfügig in die Rangierflächen des Odeon-Theaters eingegriffen werden.

Astfelder Straße / Lindenplan: Wegen des geringen Verkehrsaufkommens soll geprüft werden, ob die vorhandene Ampel bei Umbau des Folgeknotens Astfelder Straße / Klubgartenstraße entfallen kann, da hierdurch eine Wendemöglichkeit geschaffen würde. Bei Wegfall der Ampel könnte die Radwegführung deutlich verbessert werden.

Astfelder Straße / Klubgartenstraße: Der Aufwand eines Umbaus sei sehr gering. Durch einen Umbau ließe sich die Radverkehrsführung deutlich verbessern. Der Eingangsbereich in die Altstadt könnte durch verkleinerte Fahrbahnflächen städtebaulich aufgewertet werden.

Breites Tor: Hier habe sich der provisorische Kreisel bereits bewährt. Verbesserungswürdig sei die Führung der Fußgänger und Radfahrer, was mit dem Umbau des Knotens nachgeholt werden soll.

Okerstraße / Vienenburger Straße: Hier könnten die Grundstückszufahrten in der Okerstraße verbessert werden. Zudem befinde sich der Knoten in einem sanierungsbedürftigen Straßenabschnitt.

Clausthaler Straße / Wallstraße: Ein Umbau des Knotens sei auf der vorhandenen Fläche realisierbar und würde zu einer deutlichen Verringerung der Fahrbahnbreiten und damit zu einer Verbesserung des straßenbaulichen Umfelds im Kaiserpfalzquartier führen. Es böten sich zudem verbesserte Möglichkeiten zur Abwicklung des Busverkehrs.

Marienburger Straße / Robert-Koch-Straße: Die Maßnahme soll Bestandteil des Sanierungsgebietes Jürgenohl werden und entsprechend des Sanierungsplans umgesetzt werden. Ohnehin ist die bestehende Ampelanlage veraltet, Ersatzteile gibt es für die in die Jahre gekommene Anlage nicht mehr.

Robert-Koch-Straße / Lilienthalstraße: Dieser Knoten sei für einen Mini-Kreisel geeignet. Auch hier muss ohnehin die Ampelanlage wegen fehlender Ersatzteile weichen.

Sollte die Beschlussvorlage Zustimmung der Fraktionen finden, wäre der weitere Weg der Ausschuss für Sicherheit, Ordnung und Sport, der Verwaltungsausschuss und der Rat der Stadt Goslar.


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