Große Verkehrskontrolle im Harz - 110 Verstöße


Symbolfoto: Thorsten Raedlein
Symbolfoto: Thorsten Raedlein | Foto: regionalHeute.de

Harz. Beamte der Polizeiinspektion Goslar, Mitarbeiter des Landkreises Goslar und des TüV-Nord, sowie ein Motorradfahrer der Johanniter Unfallhilfe führten am vergangenen Wochenende gemeinsam eine Aktion unter der seit 2009 institutionalisierten Aktion "Sicher durch den Harz" durch.


Sonniges Wetter war der Grund für ein erhöhtes Verkehrsaufkommen am vergangenen Wochenende auf den Strecken im Harz. Auch der gegen Mittag kurz einsetzende Regen mit leichtem Gewitter hielt insbesondere Motorradfahrer nicht davon ab, für eine kurze Tour in den Harz zu kommen. Andere fuhren nach dem verlängerten Wochenende wieder heimwärts. Es herrschte lebhafter und teilweise starker Ausflugsverkehr. So tummelten sich neben Motorrädern und Autos auch sehr viele Wohnmobile und Fahrräder auf den Straßen. Dieser Mischverkehr ist gerade aufgrund der erheblichen Geschwindigkeitsunterschiede sehr gefährlich.

Kontrollorte am gestrigen Sonntag waren auf der B 4 im Bereich Bad Harzburg und zwischen Braunlage und Hohegeiß, am Kesselberg und auf der B 498 in Höhe der Okertalsperre und bei Dammhaus. Beide Streckenabschnitte bergen eine Vielzahl von Gefahren für Motorradfahrer, und in der Vergangenheit haben sich dort schwere Verkehrsunfälle ereignet. Im Rahmen der Kontrollen wurden 110 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Im Gegensatz zu der Kontrolle am 29. April waren es dieses Mal jedoch 90 Motorradfahrer, die auffällig wurden. Auf neun der Fahrer, es handelte sich ausnahmslos um Männer, kommt ein einmonatiges Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg zu. Die höchste Überschreitung beging ein Motorradfahrer aus Cuxhaven.

Auf der B 498, zwischen Dammhaus und Altenau wurde er im Bereich, wo 60 km/h maximal erlaubt sind, mit 121 km/h gemessen. Gut für den Mann ist, dass ein Toleranz- bzw. Messfehlerwert von 3 Prozent, oder in diesem Fall aufgerundet 4 km/h abgezogen wird. Ohne diesen Abzug hätte das Fahrverbot zwei Monate betragen. Weiterhin stellten die Kontrolleure noch neun Verstöße gegen Bauartveränderungen und einen abgefahrenen Reifen fest.


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