Grüne begrüßen Einführung von "HATIX"

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In einer Stellungnahme begrüßt der Kreisverband Goslar von Bündnis90/Die Grünen die Einführung des Harz Tickets. Erich Wiemann (ÖPNV-Beauftragter im KV Goslar), Michael Reinboth (Höchste Eisenbahn für den Südharz), Peter Osten (Grüne, KV Harz), Susanne Menge (MdL), Fritz Vokuhl (Grüne KV Osterode), Karl-Heinz Weidanz (Grüne KV Goslar, Vorstand) Foto: Bündnis90/Die Grünen | Foto: Grüne KV GS



Landkreis. In der vergangenen Woche gab der Landkreis Goslar bekannt, dass die Einführung des Harz Tickets, kurz HATIX, zum 1. Januar 2018 geplant sei (regionalHeute.de berichtete). Der Kreisverband Goslar von Bündnis90/Die Grünen teilte nun mit, dass man die Einführung sehr begrüße und daran mitarbeiten wolle, dass es schnell zur Einführung des Tickets kommt. Die Stellungnahme in Gänze veröffentlichen wir unten stehend.
Mit dem „Harzer Urlaubs-Ticket“ können Übernachtungsgäste seit 2010 die Busse und Straßenbahnen des öffentlichen Personennahverkehrs im Landkreis Harz nutzen – kostenfrei! Das „Hatix“ ist Teil der Kurkarte. Aufgrund des Erfolges und der steigenden Fahrgastzahlen konnten u.a. Linien erhalten, bzw. wieder eingeführt werden, die bereits stillgelegt wurden. Ein Gewinn auch für Einheimischen weil sich die Verbindungen im ÖPNV merklich verbessert haben. Mehr Linien, höhere Taktung, das erhöht die Lebensqualität auch in abseits gelegenen Orten. Deshalb ist die Einführung von "Hatix", bzw. die Erweiterung des Geltungsbereiches auf den westlichen Teil des Harzes schon lange ein erklärtes Ziel von Bündnis90/Die Grünen im Landkreis Goslar. Seit Jahren kämpft der ÖPNV-Beauftragte Erich Wiemann bereits dafür, die Bedingungen für die Einführung zu verbessern. Aus diesem Grund wirkte der Kreisverband Goslar auch, im Rahmen seiner Möglichkeiten, auf die Landesregierung ein um die Änderungen des NKom AG, die nach der Sommerpause beschlossen werden sollen, zu veranlassen. Diese Änderungen erlauben in Niedersachsen u.a. Kurbeiträge und Tourismusabgaben für den Nahverkehr zu verwenden, dies war vorher gar nicht möglich. Bereits am 1.10. 2015 trafen sich Grüne aus den Landkreisen Harz, Goslar und Osterode und ein Vertreter der Gruppe „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ mit Susanne Menge, MdL, verkehrspolitische Sprecherin, um das weitere Vorgehen zur Verbesserung des ÖPNV-Angebotes im Harz zu besprechen.

Ein wesentliches Anliegen der Gruppe war es „Hatix“ auch im Westharz auf den Weg zu bringen. Abgesehen davon ist ein weiteres, wesentliches Problem jedoch vor allem die notwendige enge Abstimmung der Landkreise, der Bundesländer und der Verkehrsverbünde miteinander. Unterschiedliche Rahmenbedingungen und Interessen in den jeweiligen involvierten Verbänden führen derzeit immer wieder zu Kommunikationsschwierigkeiten und Abstimmungsproblemen und erschweren die Umsetzungen eines ganzheitlichen ÖPNV-Angebots erheblich. Der Harz ist geographisch und touristisch jedoch eine Einheit die für Besucher und Anwohner ländergrenzenunabhängig er- und befahrbar sein sollte. Deshalb freuen wir uns, dass nun auch auf anderen Ebenen die Bedeutung von "Hatix" erkannt wurde und dort auf die Umsetzung hingearbeitet wird.


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