Inklusion: Landkreis Goslar geht nächsten Schritt


Landrat Thomas Brych, Gesamtpersonalratsvorsitzender Frank Hehlgans sowie Schwerbehindertenbeauftragter Michael Ellebracht (v. links) sind sich einig, dass der Abschluss der neuen Inklusionsvereinbarung ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung für die Kreisverwaltung ist. Foto: Landkreis Goslar
Landrat Thomas Brych, Gesamtpersonalratsvorsitzender Frank Hehlgans sowie Schwerbehindertenbeauftragter Michael Ellebracht (v. links) sind sich einig, dass der Abschluss der neuen Inklusionsvereinbarung ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung für die Kreisverwaltung ist. Foto: Landkreis Goslar

Goslar. Wie kann man in einem Betrieb mit zirka 1.000 Beschäftigten die berufliche Integration von schwerbehinderten sowie ihnen gleichgestellten Menschen unterstützen? Dieser Frage ist der Landkreis in den vergangenen Monaten nachgegangen. Ergebnis ist der Abschluss und das Inkrafttreten einer Inklusionsvereinbarung.


Sie ersetzt die bisherige Integrationsvereinbarung aus 2005 und setzt neue Schwerpunkte. Die Weiterentwicklung orientiert sich eng an der konkreten betrieblichen Situation in der Kreisverwaltung und soll dazu beitragen, dass das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung zum Arbeitsalltag gehört und zur Selbstverständlichkeit wird.

Die Rahmenbedingungen und Strukturen sollen verbessert werden


Landrat Thomas Brych, Gesamtpersonalratsvorsitzender Frank Hehlgans sowie der Vorsitzende der Schwerbehindertenvertretung Michael Ellebracht waren sich zu Beginn der Gespräche einig, die berufliche Integration des betroffenen Personenkreises gezielt zu fördern und die organisatorischen Rahmenbedingungen und Strukturen weiter zu verbessern. Die jetzt unterzeichnete Vereinbarung enthält neben übergeordneten Regelungen einen Aktionsplan mit verbindlichen Handlungsfeldern und Maßnahmen, die zu einer gelebten Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen beitragen sollen. So sollen deren Belange zum Beispiel bei Personalplanung und –entwicklung, Aus- und Weiterbildung sowie bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen und Arbeitszeitregelungen konkret und individuell berücksichtigt werden. Um die Berufsorientierung für schwerbehinderte Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, sollen gezielt Praktikumsplätze angeboten werden. Es wird angestrebt, pro Ausbildungsjahr einen Platz aus diesem Personenkreis zu besetzen.

Schwerbehindertenbeauftragter Michael Ellebracht ist zuversichtlich, dass die Inklusionsvereinbarung ein Schritt in die richtige Richtung ist: „Eine sinnvolle und vollwertige Beschäftigung ist für Menschen mit Behinderung ein wesentlicher Baustein für eine gesellschaftliche Integration und ein selbstbestimmtes Leben. Die jetzt abgeschlossene Vereinbarung setzt ein klares und eindeutiges Signal, dass der Landkreis Goslar seine Verantwortung wahrnimmt und Schwerbehinderten sowie gleichgestellten Personen eine konkrete und auf deren Lebenssituation angepasste berufliche Perspektive bietet“.


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