Ratsmitglieder bitten zum Gottesdienst


Seit 2001 war Dorothée Prüssner die Wächterin der Ratskerze. Nun soll eine andere Ratsfrau oder ein Ratsherr die Tradition fortsetzen. Foto: Stadt Goslar
Seit 2001 war Dorothée Prüssner die Wächterin der Ratskerze. Nun soll eine andere Ratsfrau oder ein Ratsherr die Tradition fortsetzen. Foto: Stadt Goslar

Am Sonntag, den 6. November, findet ab 11 Uhr in der Marktkirche der 17. Ratsgottesdienst statt. Zentrale Frage soll dabei sein: „Ist Religion Privatsache?“


Der Gottesdienst wird von den Ratsmitgliedern mitgestaltet und musikalisch von Gerald de Vries und der Goslarer Kantorei begleitet. Federführend an der inhaltlichen Gestaltung mitgewirkt haben Ratsfrau Renate Lucksch und die Ratsherren Dr. Jürgen Lauterbach und Axel Siebe; außerdem Ralf-Peter Jordan. Er werde als scheidender Ratsvorsitzender einen festen Bestandteil des Gottesdienstes übernehmen: die Verlesung des Ratseides, also der Jahrhunderte alten Selbstverpflichtung des Rates. Auch Axel Dietsch soll sich in die Veranstaltung einbringen.
Eine ebenso wie der Ratseid verankerte Tradition ist das Entzünden der Ratskerze. Sie brennt während der Sitzungen und symbolisiert die Bitte um Gottes Segen für die Arbeit im Rat der Stadt Goslar. Nachdem Dorothée Prüssner diese Aufgabe seit 2001 inne gehabt, die Kerze in der Marktkirche vor jeder Ratssitzung angezündet und nach jeder Sitzung wieder gelöscht habe, ist sie zur Kommunalwahl 2016 nicht mehr angetreten und sucht daher einen Nachfolger. Kandidaten stünden bereits in den Startlöchern.

Erst seit 2001 werden wieder Ratsgottesdienste veranstaltet



Die Reihe der Ratsgottesdienste ist im Frühjahr 2001 aus Anlass des 850. Jubiläums der Marktkirche wiederbelebt worden. Zuvor hat es über Jahrhunderte keinen mehr gegeben. Im November hat sich der zweite Ratsgottesdienst angeschlossen, diesmal zur Amtseinführung des neugewählten Rates. Seitdem ist er jeweils im November fester Bestandteil des Terminkalenders von Marktkirche und Stadt. Es gelte, die gemeinsame Verantwortung von Rat, Verwaltung und Kirche für das Wohl Goslars herauszustellen.


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