Junge Union kritisiert Kriegsszenen auf Kinderfest


Sebastian Skorzinski, Kreisvorsitzender der Jungen Union Goslar, sieht die Kriegsszenen auf dem Kinderfest kritisch. Foto: Junge Union Kreisverband Goslar
Sebastian Skorzinski, Kreisvorsitzender der Jungen Union Goslar, sieht die Kriegsszenen auf dem Kinderfest kritisch. Foto: Junge Union Kreisverband Goslar | Foto: JU KV Goslar

Goslar. Die auf dem Kinderfest „23 Nisan“ der türkisch-islamischen Gemeinde gezeigten Kriegsszenen ziehen weitere Kreise. Nun äußerte sich auch Sebastian Skorzinski, Kreisvorsitzender der Jungen Union Goslar, zu der Thematik in einer Pressemitteilung.


Auf dem "Internationalen Kinderfest" in Oker hatten sich in einem Theaterstück Szenen abgespielt, die im Nachgang kontrovers diskutiert wurden. Kinder hätten nicht nur Waffen in der Hand gehalten, sondern seien auch durch solche getötet worden. Handgranaten, Gewehrschüsse und auf türkisch betende Protagonisten hätten das deutsche Publikum verstört.

Zu diesem Ereignis äußerte sich nun auch die Junge Union Kreisverband Goslar in Person ihres Kreisvorsitzenden Sebastian Skorzinski kritisch: "Die Bemühungen eines friedlichen Miteinanders werden untergraben und zerstört. Sicherlich waren auch Flüchtlingskinder unter den rund 1.000 Besuchern, weshalb es fraglich ist, ob die Gemeinde mit Ihren ethischen Grundsätzen vereinbaren kann, Kindern Szenen der Gewalt zu zeigen, die deshalb aus Ihrem Land geflohen sind."

"Ditib-Gemeindevorsitzender hat Sinn von Fasching nicht verstanden"


Tuncay Girgin, Ditib-Gemeindevorsitzender, habe anscheinend den Sinn von Fasching nicht verstanden, denn das Verkleiden der Kinder als Cowboys bedeute in Deutschland nicht, zu lernen, wie man mit Gewehren und Handgranaten umgehe. Ein Stück auf türkisch aufzuführen, ohne jemanden zur Übersetzung bereit zuhalten, sei organisatorisch falsch. Wenn schon die Erwachsenen den Sinn eines solchen Stückes nicht richtig interpretieren könnten, sei dieser Anspruch an Kinder erst recht fehl platziert.

Die Zusammenarbeit mit der "Ditib" durch Landkreis und Stadt Goslar, gerade auch in Bezug auf die Nutzung öffentlicher Einrichtungen für derartige Inszenierungen, sollte kritisch hinterfragt und zukünftig vorher genauer beleuchtet werden. Für die Junge Union stehe fest, dass Gewaltdarstellungen auf Kinderfesten und auch in der restlichen Gesellschaft nichts zu suchen hätten, so Skorzinski.


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