Junk: Stadt baut eigenen Traumspielplatz am Vienenburger See


Das Fort auf dem Spielplatz am Vienenburger See ist in die Jahre gekommen. Marode Teile wurden bereits abgebaut. Nun soll hier etwas Neues für die Kinder entstehen. Foto: Stadt Goslar
Das Fort auf dem Spielplatz am Vienenburger See ist in die Jahre gekommen. Marode Teile wurden bereits abgebaut. Nun soll hier etwas Neues für die Kinder entstehen. Foto: Stadt Goslar | Foto: Stadt Goslar

Vienenburg. Es war eine tolle Piratenparty am Vienenburger See, dennoch schrammte Goslar knapp am Gewinn des Traumspielparks im Wert von 150.000 Euro vorbei. Nichtsdestotrotz wird es dort bald einen neu gestalteten Spielplatz geben – entworfen nach den Wünschen der Kinder.


„Wir haben 50.000 Euro für den Spielplatz am Vienenburger See in den Haushalt eingestellt“, sagt Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk. „Jetzt wird er so gestaltet, wie es sich die Kleinen vorstellen.“ Wie bereits bei weiteren Spielstätten im Stadtgebiet wird mittels Kinderbeteiligung gemeinsam ein Konzept erstellt. Statt fester Vorgaben – beim verlosten Traumspielpark waren die Spielgeräte wie Drachennest und Wichtelwald bereits festgeschrieben – können die Kinder ihre eigenen Ideen einbringen, die den Spielplatz später auch nutzen. „Denkbar wäre also auch ein Piratenspielplatz“, erklärt Junk und spielt damit auf das Motto der Spendenveranstaltung vom Montagnachmittag an.

Goslar war in das Finale um den Traumspielpark gekommen und musste innerhalb weniger Tage eine Veranstaltung für einen karitativen Zweck auf die Beine stellen. Nur dem Engagement vieler Unterstützer ist es zu verdanken, dass das ehrgeizige Vorhaben gelang. Mehr als 1000 Besucher kamen größtenteils verkleidet zur Piratenparty am Vienenburger See, um für den Sieg zu kämpfen. Und dass, obwohl es zeitweise in Strömen regnete. Insgesamt kamen mehr als 7600 Euro an Spenden für das Mütterzentrum Immenrode zusammen, die Wettbewerbsjury entschied sich letzten Endes aber für einen anderen Finalisten. „Wir haben trotzdem gewonnen“, so Junk. „Dieser Zusammenhalt, so ein Engagement – das muss uns erstmal jemand nachmachen.“ Und er kündigt an: „Der Traumspielplatz kommt. Wir bauen unseren eigenen.“

Die Stadtjugendpflege und der Fachdienst Kindertagesstätten werden nach erprobtem Rezept Kinder einladen und gemeinsam mit ihnen ermitteln, welche Spielgeräte angeschafft werden. Der Termin ist für den 13. August vorgesehen. Ein genauer Termin für das kleine Sommerfest, das der Oberbürgermeister am Montag auf der Bühne versprochen hatte, wird noch bekannt gegeben. Er lädt die Kita-Kinder, die die Aktion am See unterstützt haben, zu einer Wanderung mit Verpflegung ein.

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