Landkreis: Finanz-Plus für die Tagespflege

von Frederick Becker


Der Landkreis will Tagespflegepersonen finanziell besser stellen. Symbolfoto: Pixabay
Der Landkreis will Tagespflegepersonen finanziell besser stellen. Symbolfoto: Pixabay | Foto: pixabay

Goslar. Die Kreisverwaltung will die Kindertagespflege stärken. Pro Jahr sollen 200.000 Euro fließen, um die Entgelte der sogenannten Tagespflegepersonen anzupassen. Die Bezahlung soll, so die Verwaltung, "schrittweise angehoben werden". Die Angelegenheit ist Thema im morgigen Jugendhilfeausschuss.


Die Regelung soll sowohl für die Tagespflegepersonen mit einer 160-Stunden-Qualifikation, als auch für solche ohne erweiterte Qualifikation gelten. Die Anhebung solle zum 1. Januar 2018 von 4 Euro auf 4,60 Euro, beziehungsweise von 3,20 Euro auf 3,70 Euro erfolgen. Zum 1. Januar 2019 sollen die Entgelte von 4,60 Euro auf 4,70 Euro, beziehungsweise 3,70 Euro auf 3,80 Euro steigen.

Es soll einen Zuschlag für Arbeit an Sonderzeiten geben


"Besondere Zuschläge" soll es für die Betreuung an Randzeiten geben. "Für die Betreuung zu den sogenannten Sonderzeiten, also am Wochenende und an Feiertagen soll ein Zuschlag von 25 Prozent gewährt werden", schlägt die Verwaltung vor. Für die "besonderen Betreuungszeiten" in den frühen Morgenstunden und den späten Abendstunden soll ein Zuschlag vom einem Euro je angefangener halben Stunde fließen. "Weiterhin sollen verbesserte Regelungen zu Urlaub, Erkrankung der Kinder und krankheitsbedingten Ausfällen der Tagespflegepersonen getroffen werden“, erklärt der Kreis.

Die Anpassung der Verdienstmöglichkeiten für Tagespflegepersonen ab 1. Januar 2018 führt laut Verwaltung im Haushaltsjahr 2018 zu einer Mehrbelastung von rund 200.000 Euro. Für 2019 würde eine Haushaltsmehrbelastung von zusätzlich 40.000 Euro entstehen.

Der Kreistag wird im kommenden Februar über die Erhöhung entscheiden.


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