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"Life" - Leben vom Mars auf der Internationalen Raumstation

Anke, Jens und Cineplex-Mitarbeiter Ozan haben den Science-Fiction-Thriller "Life" auch gesehen. Fotos: Anke Donner/Antonia Henker
Anke, Jens und Cineplex-Mitarbeiter Ozan haben den Science-Fiction-Thriller "Life" auch gesehen. Fotos: Anke Donner/Antonia Henker | Foto: Anke Donner/Antonia Henker

Goslar. Sechs Wissenschaftler auf der ISS und ein lebendiges Wesen vom Mars, von dem noch keiner weiß, ob es den Forschern gut oder böse gesinnt ist. Das ist der neue Science-Fiction-Thriller "Life".

Der Film läuft seit einer Woche in den deutschen Kinos und lockt mit Hauptdarstellern wie Jake Gyllenhaal, "Deadpool" Ryan Reynolds und Rebecca Ferguson. Und wieder einmal wird die Frage gestellt: Gibt es eigentlich Leben auf dem Mars? Regisseur Daniel Espinosa hat mit darauf eine bildgewaltige Antwort gegeben.

Die Handlung


Sechs Wissenschaftler befinden sich auf der Raumstation ISS und haben einen Auftrag: Sie sollen eine Sonde einfangen, die Proben vom Mars an Bord hat. Zwischen dem rötlichen Staub findet der Biologe Hugh (Ariyon Bakare) einen Einzeller. Nach diversen Experimenten gelingt es ihm, den Einzeller mittels Glukose und atmosphärischen Veränderungen zum Leben zu erwecken. Die gesamte Crew ist hingerissen von dem kleinen Wesen, das sich ständig weiter verändert und zu wachsen beginnt. In einer Schalte zur Erde wird dem "Marsianer" sogar von einer Schülerin ein Name verliehen: Calvin. Nach einem Zwischenfall im Labor ist aber nichts mehr, wie es vorher war: Calvin, der aus Muskeln, Augen und Hirn besteht, wie die Forscher vorher noch fasziniert festgestellt haben, will aus seiner Glasbox raus - mit allen Mitteln. Danach ist keiner der Wissenschaftler mehr sicher, doch wohin soll man sich retten, wenn man sich auf einer Weltraumstation mit einem Killerwesen befindet?

Nichts Neues, aber spannend


Das Rad wurde in diesem Film nicht neu erfunden, auch die Darstellung des Marsianers, der immer weiter wächst und mehr Form annimmt, ist nicht besonders originell - viele Arme, großes Maul und Zähne. Trotzdem bleibt der Film bis zur letzten Minute spannend. Wer etwas Neues erwartet oder sich gerissene Wendungen im Plot verspricht, sollte sich eher einem anderen Film zuwenden. Wenn die Erwartungen jedoch nicht zu hoch geschraubt sind, können es recht kurzweilige anderthalb Stunden Kinogenuss werden. Denn gerade die Ausweglosigkeit der Crewmitglieder, ihr Ausgeliefertsein und die vorher getroffenen Absprachen für den Fall der Fälle machen einen solchen Film aus. Ob der Einzelgänger David (Jake Gyllenhaal), Draufgänger und Witzbold Rory (Ryan Reynolds), Ärztin Miranda (Rebecca Ferguson), Biologe Hugh, Technikexperte Sho (Hiroyuki Sanada) und Commander Ekaterina (Olga Dihovichnaya) den Marsianer "Calvin" überwältigen können und lebend zurück zur Erde können, bleibt die vorherrschende Frage. Die Filmmusik mit Orchester und dem Soundtrack von Jon Ekstrand sind sehr gelungen und unterstreichen die Dramatik des Kampfs gegen Calvin und den verzweifelten Versuch der Crew, zu überleben.

Kinobesucher Jens und Anke fanden den Film ganz gut, Jens würde ihm 3,5 von 5 Sternen geben. "Das Ende war unerwartet, wenn es keine Auflösung gegeben hätte, wäre es besser gewesen", meint Jens. Anke, die "Life" ausgesucht hat, fand ihn gut und spannend. Ozan, ein Mitarbeiter des Cineplex, der den Film ebenfalls gesehen hat, fand ihn einfach nur "komisch".

Alles in allem ein sehenswerter Film, wenn man nicht zu viel erwartet, einfach spannende Unterhaltung möchte und ein Fan von Plots mit ausweglosen Situationen ist.


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