Nach Flut: Landkreis will Sperrmüllentsorgung zahlen

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Zum Teil waren es riesige Müllberge, die nach der Flut die Straßen säumten. Symbolfoto: Nadine Munski-Scholz
Zum Teil waren es riesige Müllberge, die nach der Flut die Straßen säumten. Symbolfoto: Nadine Munski-Scholz

Goslar. Der Landkreis Goslar plant die Kosten für die Entsorgung des Sperrmüll, der im Rahmen des Hochwassers entstanden ist, zu übernehmen. Ingesamt belaufen sich die entstandenen Kosten auf 106.361,30 Euro.


Im Juli sind Überschwemmungen in weiten Teilen des Kreisgebietes durch anhaltenden Dauerregen eingetreten. Das Tief "Alfred" sorgte mit bisher noch nicht gekannten Regenmassen für Hochwasser mit Schwerpunkten im Harzvorland wie beispielsweise in den Städten Bad Harzburg, Goslar, Langelsheim und Seesen.

1.000 Tonnen Sperrmüll


Die Kreiswirtschaftsbetriebe haben in Abstimmung mit dem Landkreis Goslar nach dem Rückgang des Hochwassers unverzüglich mit den Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten begonnen.

Im Rahmen einer schnellen und unbürokratischen Hilfsaktion sind in den von den Städten und Gemeinden benannten Hauptschadensgebieten zusätzliche Sammeltouren für die kostenlose Entsorgung von häuslichem Sperrmüll einschließlich sperrmüllähnlicher Abfälle wie beispielsweise Holzpaneelen und Zimmertüren durchgeführt worden. Im Rahmen der Hilfsaktion wurden von den Mitarbeitern der Kreiswirtschaftsbetriebe in rund 600 Arbeitsstunden rund 1.000 Tonnen Sperrmüll aus Hochwasserschäden aus privaten Haushalten kostenlos beseitigt, so teilt die Verwaltung des Landkreises mit.

Die Kosten für die Entsorgung in Höhe von 106.361,30 Euro könnten aber nicht von den Kreiswirtschaftsbetrieben übernommen werden. Deswegen plant der Landkreis nun die entstandenen Kosten zu übernehmen. Abschließend wird dies allerdings der Kreistag erst noch beschließen müssen.


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