Nach Suiziddrohung: SEK schießt auf bewaffneten Angreifer


Symbolfoto: anke donner
Symbolfoto: anke donner | Foto: Anke Donner

Liebenburg. Am heutigen Mittwochmorgen, musste das Spezialeinsatzkommando (SEK) aus Hannover anrücken um einen suizidgefährdeten Mann unschädlich zu machen. Dieser hatte angedroht sich von der Polizei töten lassen zu wollen.


In den frühen Morgenstunden, wurde der Polizei Goslar mitgeteilt, dass ein 41-jähriger Mann, der in Liebenburg/Heimerode wohnhaft ist, einem Bekannten gegenüber seinen Suizid angekündigt habe. Dies wollte er nicht selbst tun, sondern vielmehr für einen polizeilichen Einsatz sorgen und sich hierbei durch die Polizei töten lassen ("Suicide by Cop"). Die Gründe dürften in seinem Krankheitszustand und den aktuellen persönlichen Umständen liegen, so die Polizei.

SEK rückt an


Bei der Überprüfung der Wohnanschrift des polizeibekannten Mannes, wurden diese Hinweise durch den Mann selbst konkretisiert, jedoch ohne, dass er die Beamten persönlich angriff. Aufgrund der bekannten gesundheitlichen Probleme des Mannes und der Erkenntnisse über im Haus befindliche gefährliche Gegenstände und Waffen, wurde durch die Polizeiinspektion Goslar unter anderem das SEK aus Hannover alarmiert.

Mann muss durch Schuss gestoppt werden


In der Folge wurde zunächst sichergestellt, dass eine Gefährdung unbeteiligter Personen vor Ort ausgeschlossen werden konnte. Um 15.35 Uhr trat der Mann dann plötzlich vor das Haus und bewegte sich mit einer Waffe auf die Einsatzkräfte zu und machte Anstalten, diese zu beschießen.

Letztlich konnte der Mann durch einen Schuss in die Schulter handlungsunfähig gemacht werden. Der 41-Jährige wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Er war ansprechbar. Lebensgefahr besteht nicht. Das Fachkommissariat 1 der Polizeiinspektion Goslar hat die Ermittlungen aufgenommen. Zu gegebener Zeit wird nachberichtet.


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