Nursing Anne: Eine neue Patientin für das Pflegeschulzentrum


Die beiden Lehrer Chris Köhne und Katja Hunsrügge erklären der Auszubildenden Jaqueline Wilfling die Blutdruckmessung an der Pflegepuppe „Nursing Anne“.
Die beiden Lehrer Chris Köhne und Katja Hunsrügge erklären der Auszubildenden Jaqueline Wilfling die Blutdruckmessung an der Pflegepuppe „Nursing Anne“.

Goslar. Wie das Pflegeschulzentrum informiert, üben die 33 neuen Auszubildenden in den Räumlichkeiten der Schule verschiedene Pflegehandlungen ein bevor der erste Praxiseinsatz beginnt. Dazu wurde eine neue, sehr geduldige Patientin angeschafft, die sich Nursing Anne nennt.


Sie kann viel mehr als ihre Vorgängermodelle. Anne spricht beispielsweise mit den Auszubildenden während der Pflegehandlungen oder kann zahlreiche medizinische Vorfälle und Krankheiten simulieren. Wichtige Pflegetechniken wie Spritzen setzen, Blasenkatheter legen oder Verbände wechseln können an dieser Puppe durchgeführt werden. Das sichert die Fertigkeiten bei den Auszubildenden, ohne dass diese Angst haben müssen, Patienten zu verletzen.

Skills-Lab-Methode


Im weiteren Ausbildungsverlauf wird Anne eingesetzt, um die klinische Entscheidungsfähigkeit der pflegerischen Nachwuchskräfte zu trainieren. Doch nicht nur die hochtechnische Pflegepuppe wird im Pflegeschulzentrum für den praktischen Unterricht genutzt. Der ehemalige Demonstrationsraum wurde zu einem Patientenzimmer umgestaltet, das sich Skills-Labor nennt und ein umfangreiches Ausbildungskonzept beinhaltet. Komplexe Pflegesituationen werden hier geübt und geprüft. Dazu werden unter anderem Simulationspatienten, alles Goslarer Bürger, eingesetzt, die in verschiedenen Szenarien die praktische Ausbildung des Pflegenachwuchses unterstützen. In Deutschland wird die Skills-Lab-Methode bereits seit mehreren Jahren in der medizinischen Ausbildung angewandt, in der Pflegeausbildung fand sie erst vor kurzem einen Durchbruch an wenigen Berufsfachschulen und Hochschulen.


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