Pflegekräfte, Ärzte & Co: Kinder schnuppern in Klinik-Alltag


Dr. Uwe Gieselmann, Schwester Dort und die Schüler am Standort, Asklepios Harzklinik Bad Harzburg. Foto: Asklepios Harzkliniken GmbH
Dr. Uwe Gieselmann, Schwester Dort und die Schüler am Standort, Asklepios Harzklinik Bad Harzburg. Foto: Asklepios Harzkliniken GmbH

Goslar. Zwölf Schülerinnen und Schüler schnupperten an dem heutigen „Zukunftstag“ ein paar Stunden in den Alltag an den Harzkliniken-Standorten Goslar und Bad Harzburg rein, sie schauten dabei Pflegekräften, Ärzten und anderen Mitarbeitern bei der Arbeit über die Schulter. Darüber informiert das Klinikum in einer Pressemitteilung.


Der Leitende Oberarzt und Anästhesist, Uwe Gieselmann, betreute zusammen mit Gesundheits- und Krankenpflegerin Dorit Stagge-Berndt insgesamt sieben Kinder von Mitarbeitern in der Asklepios Harzklinik Bad Harzburg, erklärte ihnen, wie eine Orthopädie arbeitet, wie beispielsweise Operationen an Knie, Hüfte und Schulter ablaufen. Interessiert hörten die jungen, möglichen „Nachwuchskräfte“ zu. Eine Anekdote am Rande: Arzt Gieselmann hatte einst der 14-jährigen Hanne, Tochter von Schwester Dorit, bei einer Fußoperation eine Narkose verabreicht. Das Mädchen war so interessiert, dass sie ihn fragte, ob sie am Zukunftstag in die Klinik kommen dürfte. Oberarzt Gieselmann freute sich: „Ich habe es ihr versprochen und Versprechen halte ich natürlich.“ Der elfjährige Ahmad, der auch bei der Schüler-Gruppe war, hat einen Onkel, der bei den Harzkliniken als Arzt arbeitet - für den Jungen stand schon nach wenigen Minuten in der Klinik fest: „Ich werde auch Arzt.“

In der Asklepios Harzklinik Goslar war unter anderem die zehnjährige Tochter Hannah von Praxisanleiterin Tanja von Hoff im Rahmen des Zukunftstages dabei. „Ich finde es toll, dass meine Tochter die Möglichkeit hat, meinem Beruf der Gesundheits- und Krankenpflege kennenzulernen“, sagte Tanja von Hoff. Hannah sagte: „Hauptsächlich war ich in der Beschäftigungsgruppe der Geriatrie. Zwischen den Mahlzeiten und der Krankengymnastik konnte ich mit den Patienten Gesellschaftsspiele spielen und Schmetterlinge basteln, das hat Spaß gemacht.“

Zukunftstag verpflichtend seit 2006


Niedersachsen hat 2006 als erstes Bundesland den „Zukunftstag für Mädchen und Jungen" verpflichtend für die Kinder aller Schulformen von Klasse 5 bis 10 eingeführt. Der Zukunftstag hat in Niedersachsen den bundesweiten Aktionstag „Girls' Day“ abgelöst. An dem Tag werden getrennte Angebote für Mädchen und Jungen vorgehalten, die es ihnen ermöglichen sollen, Einblicke in verschiedene Berufe zu erhalten.

„Wir freuen uns, dass unsere Mitarbeiter von dem Angebot Gebrauch gemacht haben und ihren Kindern ihren Arbeitsplatz gezeigt haben“, sagte Harzkliniken-Geschäftsführerin Adelheid May, „so erhalten sie einen guten Einblick in die Berufswelt, und wenn wir später von ihnen einige als Nachwuchskräfte gewinnen könnten, würden wir uns natürlich auch freuen.“


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