Ralf Moeller unterstützt WEISSEN RING bei Gewalt gegen Männer


Ralf Moeller (r.) und Günter Koschig beim Videodreh im Recklinghauserner Sportstudio. Foto: WEISSER RING
Ralf Moeller (r.) und Günter Koschig beim Videodreh im Recklinghauserner Sportstudio. Foto: WEISSER RING

Goslar. Ralf Moeller („Gladiator“) unterstützt den WEISSEN RING, Deutschlands größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität, beim Thema Gewalt gegen Männer. Der Hollywood-Schauspieler setzt sich dafür ein, dass sich auch Männer, die Opfer von Gewalt wurden, ohne Scham Hilfe holen können.


„Jedem Mann kann es passieren, dass er schuldlos Schläge einstecken muss“, sagt Moeller. „Und dann? Runterschlucken? Nicht als Schwächling da stehen? Nein, wer Hilfe sucht, ist kein Schwächling!“, so Moeller – und verweist auf die Hilfsangebote des
WEISSEN RINGS. Laut polizeilicher Kriminalstatistik liegt der Anteil der männlichen Opfer bei den angezeigten, der Polizei bekannten Straftaten mit sogenannter Opfererfassung bei 60 Prozent. Darüber hinaus sind laut Statistik knapp 64 Prozent aller von Körperverletzung betroffenen Opfer männlich. Allerdings nehmen männliche Opfer nach einer Straftat nur selten Hilfe in Anspruch. „Das Thema ist mit einem Tabu belegt“, sagt Bianca Biwer, Bundesgeschäftsführerin des WEISSEN RINGS. Häufig hielten Angst und Scham Männer davon ab, sich Hilfe zu holen. Festgefahrene Rollenbilder und Vorurteile, dass männliche Opfer immer stark sein und sich wehren können müssten, gehörten zu den Gründen hierfür. Oder das Umfeld eines Opfers nehme dessen Hilferuf nicht ernst genug.

Sei stark, hol dir Hilfe


Die Botschaft von Ralf Moeller: „Sei stark, hol dir Hilfe!“ Dies sagt der Schauspieler in einem Videoclip, der unter anderem über die Social Media-Kanäle und über die Website des WEISSEN RINGS abrufbar ist. Moeller ist Teil der Kampagne des WEISSEN RINGS, bei der sich prominente TV-Gesichter für Opferhilfe stark machen: darunter die Schauspieler Tom Wlaschiha („Game of Thrones“) und Steffen Schroeder („SOKO Leipzig“), TV-Anwalt Ingo Lenßen sowie die „Tatort“-Fernsehkommissare Dietmar Bär, Klaus J. Behrendt, Ulrike Folkerts und Oliver Mommsen. Plakate, auf denen Moeller mit Ringsymbol in der Hand zu sehen ist, hängen bis Dezember 2017 verteilt im Bundesgebiet und in Städten mit über 100.000 Einwohnern – darunter Berlin, Düsseldorf, Nürnberg, Frankfurt am Main, Hamburg und Leipzig.

Bundesgeschäftsführerin Bianca Biwer ist Ralf Moeller für seinen Einsatz sehr dankbar. „Mit Ralf Moeller bekennt sich ein starker Mann öffentlich dazu, dass es von innerer Stärke zeugt, sich helfen zu lassen. Damit ermutigt Moeller andere Männer, genau dies zu tun“, so Biwer. Günter Koschig, seit über 30 Jahren Außenstellenleiter des WEISSEN RINGES in Goslar, stand mit Ralf Moeller im Recklinghausener Sportstudio vor der Kamera für das Präventionsvideo. „Ralf ist ein starker Typ aus Los Angeles und ein Segen für die Opfer! Er unterstützt Opferschutz- und Präventionsprogramme des WEISSEN RINGES und der Polizeiinspektion Goslar („Kraft gegen Gewalt“, „Goslarer Zivilcouragekampagne“) seit über 20 Jahren. Ich freue mich, dass er auch dieses Mal wieder ein starkes Zeichen gegen Gewalt setzt", so der ehemalige Polizeibeamte Koschig.


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