Reh wagt Sprung ins Schwimmbecken


Das Reh konnte mit Hilfe eines Bootes aus dem Becken gerettet werden. Foto: Feuerwehr Goslar
Das Reh konnte mit Hilfe eines Bootes aus dem Becken gerettet werden. Foto: Feuerwehr Goslar | Foto: Feuerwehr Goslar

Goslar. Am Morgen des gestrigen Montag wurde ein Reh, das sich in ein Schwimmbecken des Freibades Aquantic verirrt hatte, vom Aquantic-Leiter Ralf Schiller entdeckt. Das Tier konnte durch Einsatz der Feuerwehr jedoch gerettet werden.


Aquantic-Leiter Ralf Schiller staunte nach Feuerwehrangaben nicht schlecht, als er am Morgen ein Reh im Schwimmbecken des Freibades fand. Zur Hilfe eilte die Goslarer Feuerwehr.

Ein Reh hatte sich auf das weitläufige Gelände des Freibades am Aquantic-Schwimmpark verirrt. Bei seinem Ausflug machte es einen unfreiwilligen Sprung in das große Sportbecken. Sichtlich benommen kauerte es auf einer rund zwei Zentimeter starken Eisfläche, als Bäderleiter Ralf Schiller das Tier fand. Die Feuerwehr Goslar wurde um Hilfe gebeten, die eigenen Mittel reichten nicht aus, um das Tier sicher aus dem Becken zu retten.

Gegen halb neun Uhr am Morgen ereilte die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Alarm. Das Schlauchboot, versehen mit zwei Leinen, wurde in das Becken auf die zugefrorene Wasserfläche abgelassen. Gleichmäßig zogen die Einsatzkräfte vorsichtig das Boot in Richtung des Waldtieres, um es auf ein Tornetz zu bugsieren. Dies gelang allerdings nicht in vollem Umfang. Gesichert mit einer Rettungsweste hangelte sich ein Feuerwehrmann, bekleidet mit einer Wathose, vorsichtig am Beckenrand entlang. Mit einem beherzten Griff schnappte der Retter das Reh und legte es in das Rettungsboot.

Feuerwehr, Veterinär und Revierförster waren gemeinsam im Einsatz


Sogleich, gut unter einer Decke sicher und warm verpackt, zogen die Einsatzkräfte das Boot quer durch das 50 Meter lange Sportbecken zur Einstiegstreppe. Ein angeforderter Veterinär gab dem Wildtier eine Beruhigungsspritze und untersuchte den Beckenspringer. Zum weiteren Transport in den Wald forderte Einsatzleiter Olaf Laue den zuständigen Revierförster der Stadtforst Goslar an. Bis zum Eintreffen konnte sich das Reh im angewärmten Bademeisterraum ausruhen, bevor es noch am Vormittag wieder in die freie Wildbahn ging. Nach gut zwei Stunden konnten die 15 Einsatzkräfte mit einem Löschfahrzeug, einem Rüstwagen und vorsorglich mit der Drehleiter den Rückweg zum Feuerwehrhaus antreten.


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