SPD will mit Begräbniswald „neue Geschäftsfelder“ erschließen

von Jonas Walter


Gibt es wie in Heiningen auch in Goslar bald einen Ruheforst? Foto: Archiv/Anke Donner
Gibt es wie in Heiningen auch in Goslar bald einen Ruheforst? Foto: Archiv/Anke Donner | Foto: Anke Donner

Goslar. Im morgigen Rat der Stadt Goslar steht ein Antrag der SPD zur Anhörung auf der Tagesordnung, der sich mit der Einrichtung eines Begräbniswaldes beziehungsweise Friedwaldes auseinandersetzt. In der Diskussion um die Zukunft des Goslarer Stadtforstes möchte die SPD probieren „neue Geschäftsfelder“ zu erschließen.


In der Vorlage fordert die SPD die Verwaltung konkret auf, die Einrichtung eines Begräbniswaldes beziehungsweise Friedwaldes zu prüfen.

"Solche Wälder boomen"


Des Weiteren geht aus der Erklärung zum Vorhaben seitens der SPD hervor: "In derartigen Wäldern sucht sich der Interessent bereits zu Lebzeiten einen Baum aus, unter dem er begraben werden will und erwirbt ein Nutzungsrecht für meistens 99 Jahre.

Solche Wälder, die auch als Friedwälder oder Ruheforste bekannt sind, boomen. Die nächstgelegenen Begräbniswälder befinden sich bei Heiningen und im Südharz."

Die Verwaltung erarbeite nach Ankündigung in einer Betriebsausschusssitzung parallel ein Maßnahmenkonzept, um Verbesserungspotentiale des Stadtforstes auszuschöpfen. Die Erarbeitung dieses Konzeptes und die Beschlussfassung der Gremien hierzu werde jedoch geraume Zeit in Anspruch nehmen.

Die Errichtung eines Begräbniswaldes könne hiervon deshalb separat vorab geprüft werden, da dieses mit den zu optimierenden Verwaltungsabläufen und forstwirtschaftlichen Erfordernissen nur am Rande zu tun habe.


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