„Theresienhof” stellt sich für die Zukunft auf

von Frederick Becker


Ulrich Zerreßen (von links), Rüdiger Becker, Dr. Oliver Junk und Thomas Brych. Fotos: Frederick Becker
Ulrich Zerreßen (von links), Rüdiger Becker, Dr. Oliver Junk und Thomas Brych. Fotos: Frederick Becker | Foto: Frederick Becker

Goslar. Die Evangelische Stiftung Neuerkerode, die die Pflegeeinrichtung betreibt, will die "pflegefachlichen Schwerpunkte intensivieren und ausbauen". Dazu gehören auch bauliche Maßnahmen. Das kündigten die Verantwortlichen an diesem Mittwoch auf einem Pressegespräch an.


„Wir wollen von der ambulanten bis zu stationären Pflege spezifische Angebote für alle Bedarfe bereitstellen“, erklärte Rüdiger Becker, der Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Stiftung Neuerkerode. Deshalb werde die Stiftung in den kommenden zwei bis fünf Jahren am „Theresienhof” insgesamt acht Millionen Euro in Neu- und Umbauten investieren.

Blick in die Zukunft


„Es geht uns auch darum, uns für die Zukunft aufzustellen“, sagte der Geschäftsführer des „Theresienhofes”, Ulrich Zerreßen. Man wolle ein Demenz-Kompetenzzentrum einrichten, denn 72 Prozent der Bewohner seien dementiell erkrankt.
Außerdem sollen die baulichen technischen Vorraussetzungen geschaffen werden, um selbstständig atmende Wachkoma-Patienten optimal pflegen zu können. Zwei Wohngruppen sollen für Menschen entstehen, die am Korsakow-Syndrom leiden. Bei diesem Krankheitsbild liegt eine Gedächtnisstörung vor. „Wir haben uns intensiv mit den Zuweisern, etwaden Krankenhäusern, abgesprochen, um das Angebot genau auf den Bedarf abstimmen zu können“, so Zerreßen.

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Geschäftsführer Ulrich Zerreßen erklärt die geplanten Maßnahmen am „Theresienhof”. Foto: Frederick Becker



Noch in diesem Jahr soll jedenfalls der Bau eines neuen Pflegehauses mit 60 Plätzen beginnen. Die Maßnahmen sollen in 2019 abgeschlossen sein. Danach werden insgesamt rund 120 Pflegebetten zur Verfügung stehen.

Die Bauplanung ist noch nicht bis ins Detail abgeschlossen. In Kürze wollen die Verantwortlichen die Pläne den Behörden zur Genehmigung vorlegen. „Wann eröffnet wird, hängt von der Geschwindigkeit der Bauverwaltung ab”, meinte der bei dem Infogespräch anwesende Goslarer Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk. Ebenso wie Landrat Thomas Brych zeigte sich Junk erfreut über das Vorhaben. Der Landrat versicherte, dass die Heimaufsicht grünes Licht gegeben habe.


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