Verkehrssicherheit: Die Schwächsten schützen

von Sandra Zecchino


Erwachsene Fußgänger und Radfahrer müssen Vorbilder werden. Symbolfoto: Kai Baltzer
Erwachsene Fußgänger und Radfahrer müssen Vorbilder werden. Symbolfoto: Kai Baltzer | Foto: Kai Baltzer

Goslar. Fußgänger und Fahrradfahrer sind nach Angaben der Polizei besonders häufig Opfer schwerer Verkehrsunfälle. Deshalb sei Prävention ein unverzichtbarer Bestandteil der Verkehrssicherheitsarbeit. Und diese müsse bereits im Kindergarten- und Grundschulalter beginnen.


Im Landkreis wurden 2017 18 Fußgänger und 17 Radfahrer schwer verletzt. Diese Verkehrsgruppen seien besonders gefährdet, wenn sie nicht wahrgenommen werden. Das kann unter anderem wegen schlechter Beleuchtung oder unauffälliger Kleider der Fall sein. Zusätzlich sei ein Risiko vorhanden, wenn der Kraftverkehr nicht mit Fußgängern oder Radfahrern rechnet oder allgemein aufgrund der komplexen Verkehrssituation überfordert ist.

Vorbildfunktion für Kinder


Im Kindergarten- und Grundschulalter werden vielfältige Präventionsprogramme durchgeführt, wodurch viele Unfälle in dieser Altersgruppe nach Angabe der Polizei verhindert werden konnten. Dennoch sind die Zahlen der verletzten Kinder im letzten Jahr gestiegen. Während 2016 sechs Kinder schwer und 26 Kinder leicht verletzt wurden, waren es im vergangenen Jahr elf schwerverletzte und 36 leichtverletzte Kinder.

Diese Zahlen unterstrichen die Wichtigkeit der Verkehrssicherheitsarbeit. Doch die Förderung des Gefahren- und Verantwortungsbewusstseins müsse nach Überzeugung der Polizei auch nach dem Grundschulalter fortgesetzt werden. Auch die Vorbildfunktion der erwachsenen Fußgänger und Radfahrer müsse gefördert werden.


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