Goslar. Ein Film der Anderen Mut macht: „Die Tour fürs Leben“ erzählt die Geschichte von Andreas Beseler, genannt "Besi", der vor über 20 Jahren an Multiple Sklerose (MS) erkrankt ist . Mit dem Rad beginnt er einen Kampf gegen die Krankheit. Der Dokumentarfilm wird am kommenden Donnerstag, 7. April, um 20 Uhr im Goslarer Theater gezeigt.
2013 fuhr Besi mit dem Rad 3.835 Kilometer durch Kanada, Durch Spenden pro Kilometer ergab sich ein Erlös von über 25.000 Euro, welcher der Nathalie-Todenhöfer-Stiftung zugute kam, die sich für MS-Kranken in Not einsetzt. Mit seinem ersten Projekt wollte er anderen Erkrankten Mut machen gegen ihre Krankheit zu Kämpfen: Bei Bewegung und Sport in der freien Natur hatte er bereits bei einem früheren Aufenthalt in Kanada "automatisch" Reha-Übungen ausgeführt, welche ihm halfen besser zu laufen. Das bewegte ihn dazu, einen Schritt weiter zu gehen und die Tour für den guten Zweck in Angriff zu nehmen.
2014 folgte eine Tour von Frankfurt am Main bis nach Barcelona. Gemeinsam fuhren etwa 40 Radsportler, darunter einige ebenfalls schwer Erkrankte, die Strecke und erreichten dabei eine Spende von 55.555 Euro. Teilgenommen haben auch einige Radsportler des RSV-Adler Goslar. Bereits seit vielen Jahren gebe es freundschaftliche Beziehungen zu dem Organisator der Tour, Andreas Beseler, erklärt Georg Kranz aus Goslar gegenüber regionalHeute.de. Der Filmemacher Christian Gropper und seine Partnerin Barbara Struif begleiteten beide Vorhaben mit der Kamera. Aus dem Material erstellten sie einen bewegenden Dokumentarfilm, der nun in Kinos in Goslar, Braunschweig und Hannover gezeigt wird. Der Hauptdarsteller Andreas Beseler ist zum Auftakt in Goslar am 7. April anwesend. Die gesamte Filmbeschreibung gibt es hier. Mehr zu Besi, seinen Unterstützern und den Projekten gibt es auf der Webseite rad-statt-rollstuhl.de.
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