Vortrag zum Kaminabend - Bedeutung des Weltkulturerbes für Goslar


Die Bedeutung und Attraktivität des Weltkulturerbes Altstadt Goslar an Einwohner und Touristen nachhaltig zu vermitteln ist auch Aufgabe der Stadtführergilde in der Kaiserstadt. Foto: mvg/Henning Fränkel.
Die Bedeutung und Attraktivität des Weltkulturerbes Altstadt Goslar an Einwohner und Touristen nachhaltig zu vermitteln ist auch Aufgabe der Stadtführergilde in der Kaiserstadt. Foto: mvg/Henning Fränkel.

Goslar. Die politische, ökologische und wirtschaftliche „Bedeutung des Weltkulturerbes für Goslar“ ist das Thema des aktuellen Vortrages zum Kaminabend des Museumsvereins Goslar am kommenden Donnerstag, 16. März, im Goslarer Museum.


Referent ist der Direktor der Stiftung Weltkulturerbe im Harz – zugleich Direktor des Welterbes Erzbergwerk Rammelsberg - Gerhard Lenz. Mit der Moderation verfolgt der Referent den Status Weltkulturerbe zu stärken und für Politik, Wirtschaft und Tourismus Chancen und Möglichkeiten dieses Prädikats aufzuzeigen und näher zu bringen. Weltkulturerbe ist ein nachhaltiger Wirtschaftsfaktor und elementarer Bestandteil einer modernen Bürgerschaft, meint Lenz. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr; der Eintritt ist kostenlos.

Das Bergwerksmuseum und rund 1.500 Bergmannshäuser, Kirchen, Kapellen und Gildehäuser unter internationalen Denkmalschutz


1992 stellte die UNESCO-Weltorganisation nach einem Antrag des damaligen Direktors des Industrie- und Sozialdenkmals Rammelsberger Bergbaumuseum, Reinhard Roseneck (t), das ehemalige Bergwerk und die Altstadt von Goslar unter den Schutz der Weltkulturerbegüter. Seither sind das Bergwerksmuseum und rund 1.500 Bergmannshäuser, Kirchen, Kapellen und Gildehäuser in Goslar unter internationalen Denkmalschutz gestellt. Am 1. August 2010 nahm das UNESCO-Komitée auch wesentliche Teile des derzeitigen Kulturdenkmals „Oberharzer Wasserregal“ als ein „Meisterwerk der menschlichen Schöpfungskraft“ unter dem Namen „Oberharzer Wasserwirtschaft“ in die Liste der Welterbegüter im Harz auf. Das Industriedenkmal gilt weltweit als die am höchsten gelegene Welterbestätte. Rund 70 Kilometer Wassergräben, Teiche, Gruben und Erzstollen zwischen Clausthal-Zellerfeld, Altenau und Osterode stehen damit unter internationalem Schutz.

Zudem gehören in der weiteren Region Harz die Altstadt von Quedlinburg, das Kloster Walkenried, das Fargus-Werk in Alfeld und der Hildesheimer Dom sowie das ehemalige Benediktinerkloster Corvey in Höxter zu den Weltkulturerbeschätzen in Süd-Niedersachsen. „Welterbe steigert das Image der Region, erhöht die touristische Attraktivität und fördert die Akzeptanz der Menschen mit ihrer Lebensumwelt“, will Gerhard Lenz mit dem Vortrag beim Museumsverein Goslar vermitteln.



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