Weiterentwicklung des Fliegerhorsts verbreitet Optimismus

von Nino Milizia


Viele interessierte Jürgenohler fanden sich im Bürgergespräch ein. Foto: Nino Milizia
Viele interessierte Jürgenohler fanden sich im Bürgergespräch ein. Foto: Nino Milizia | Foto: Nino Milizia

Goslar. Auf Einladung des Jürgenohler Ratsherren Claus-E. Roschanski fand am heutigen Donnerstagabend im katholischen Pfarrhaus St. Benno ein Bürgergespräch zum Thema "Weiterentwicklung Fliegerhorst" statt.


Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Roy Kühne, Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk, Friederike Bock, Geschäftsführerin der Liemak Immobilien Hannover, und Unternehmer Folkert Bruns stand Roschanski den Bürgern Rede und Antwort und brachte wichtige Informationen an den Mann. Folkert Bruns gab bekannt, dass er mit einer Fertigstellung bis zum 20. April rechne, bis dahin aber noch ein großes Problem habe, "auf dass sich der Oberbürgermeister besonders freut", leitete Bruns süffisant ein: "Der Denkmalschutz macht es uns nicht einfach. Auch für uns ist der Denkmalschutz das höchste Gut, da möchte ich nicht falsch verstanden werden. Aber manche Schuppen sind einfach Müll und gehören abgerissen. Generell müssen wir uns jeden Furz von der Denkmalschutzbehörde absegnen lassen. Ständig müssen Gutachten erstellt werden, die 10.000 Euro kosten, damit man mal ein Fenster auswechseln darf."

Folkert Bruns ist ein positiv Verrückter


Von einer Bürgerin auf einen Lärmschutzwall angesprochen, bestätigte Bruns, dass man bereits eine Fläche für solch einen Wall ausgewiesen habe, diesen aber erst errichten werde, wenn Emissionen messbar seien. Die Option dazu sei aber bereits geschaffen, die Fläche dafür sogar erweiterbar. Man werde sich ganz nach dem Bedarf richten. Oberbürgermeister Oliver Junk zeigte sich von Bruns Ausführungen angetan: "Zu Beginn war nicht das Erstellen eines Bauplans das Komplizierte, sondern das Finden eines positiv Verrückten. Ohne Folkert Bruns hätte die Stadt noch 20 Jahre gebraucht." Er erinnere sich noch an 2011/2012, als über 62 Hektar Rehe huschten und alles herunter gekommen wirkte. Damals habe es geheißen: "Hier kann nichts entstehen, wer will da schon wohnen." Heute sei viel schneller als erwartet ein grandioses Projekt voran gekommen, das Goslar Schwung bringen werde.

Friederike Bock von der Liemak war nach eigener Aussage erstaunt von der großen Nachfrage. Ein Großteil der Grundstücke sei bereits vergeben. In einem so frühen Vermarktungsstadium sei damit nicht zu rechnen gewesen. Aus dem Publikum gab es daher auch Lob für den Oberbürgermeister, der sichtbar etwas für die Stadt in Gang gebracht habe. Der angekündigte Zuzug junger Leute, das Bild vieler Schulranzen in Jürgenohl verbreitete Optimismus und ließ Applaus aufbranden. Mit der Totenstille sei es in diesem Stadtteil künftig vorbei, so Junk.


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