WGL-Antrag auf Anschaffung von „Defibrillatoren“ beschlossen


Der Antrag der  Wählergemeinschaft Langelsheim wurde angenommen. Nun sollen  zwei Defibrillatoren für den Stadtteil Langelsheim angeschafft werden. Symbolfoto: Anke Donner
Der Antrag der Wählergemeinschaft Langelsheim wurde angenommen. Nun sollen zwei Defibrillatoren für den Stadtteil Langelsheim angeschafft werden. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner)



Langelsheim. Bedauerlicherweise kam es in den Sportstätten im Landkreis Goslar bereits mehrmals zu lebensbedrohlichen Situationen, die im Herbst letzten Jahres in der städtischen Sporthalle in Astfeld sogar zum tragischen Todesfall eines Sportlers führten. Deshalb hat die Wählergemeinschaft Langelsheim (WGL) im Februar die kurzfristige Anschaffung sogenannter „Defibrillatoren“ für die städtischen Einrichtungen, insbesondere für die Sportstätten, beantragt.

Ein Defibrillator, auch Schockgeber, ist ein medizinisches Gerät, mit dem durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen beendet werden können. Sie werden in Krankenhäusern sowie in Fahrzeugen des Rettungsdienstes bereitgehalten und auch zunehmend in öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Bahnhöfen, Flughäfen, Sportstätten und anderen Orten für eine Anwendung durch medizinische Laien bereitgestellt. Es ist unbestritten, dass der Einsatz eines Defibrillators in vielen Fällen den „plötzlichen Herztod“ verhindern und Leben retten kann. Daher sollte der Einsatz eines solchen Gerätes so früh wie möglich stattfinden. Die Handhabung ist einfach und bedarf keiner umfangreichen Schulung.

Nach Beratung im Ausschuss für Jugend, Sport und Soziales und nach uneingeschränkter Befürwortung durch den ärztlichen Leiter der Rettungsdienststelle des Landkreises Goslar hat jetzt der Verwaltungsausschuss dem Antrag der WGL zugestimmt und die Beschaffung von mindestens zwei Defibrillatoren für den Stadtteil Langelsheim und von jeweils mindestens einem Gerät in den anderen Stadtteilen beschlossen. Für 2017 sollen hierfür 21.000 Euro für die Anschaffung und jährlich 500 Euor für Schulungskosten bereitgestellt werden. „Wir freuen uns, dass unser Antrag parteiübergreifend auf Zustimmung gestoßen ist und nun bald Haushaltsmittel für die schrittweise Anschaffung dieser lebensrettenden Geräte bereitgestellt werden“, unterstreicht die WGL-Vorsitzende Heike Wodicka. „Denn wenn es um die Rettung von Menschenleben geht, darf es nicht am Geld scheitern“, ergänzt sie sichtlich erfreut über diesen Erfolg der WGL. Die WGL hat auch den Landkreis Goslar informiert. Dort wird jetzt geprüft, ob die Sportstätten und weiteren Einrichtungen des Landkreises mit Defibrillatoren ausgestattet werden können.


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