Zuschuss für „Digitalisierungslabor" der TU Clausthal

von Nino Milizia


Das "Digitalisierungslabor" der TU Clausthal könnte eine große Chance sein. Archivfoto: TU Clausthal
Das "Digitalisierungslabor" der TU Clausthal könnte eine große Chance sein. Archivfoto: TU Clausthal

Goslar. Die politischen Gremien des Landkreises werden in den nächsten Monaten darüber beraten, ob das geplante Projekt „Digitalisierungslabor: Makerspace für Innovation durch Digitalisierung“ der TU Clausthal mit insgesamt 65.500 Euro bezuschusst wird. Profitieren könnten davon auch Studierende und Mitarbeiter der TU Braunschweig, Ostfalia und HBK.


Ziel des Projekts ist eine Zusammenarbeit von Studierenden und Mitarbeitern der Hochschulen der Region Südostniedersachsen (TU Clausthal, Ostfalia, TU Braunschweig, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig) mit Unternehmen aus der gesamten Region. Früchte dieser Kooperationen sollen die Entwicklung unternehmerischer Prozesse und Umsetzung daraus resultierender Innovationsprojekte sein. Kleine und mittelständische Unternehmen, die für gewöhnlich Schwierigkeiten bei der Akquirierung von hochqualifizierten IT-Fachkräften haben, soll so beim wichtigen Digitalisierungsprozess unter die Arme gegriffen werden. Vom gemeinsamen Entwerfen und Austesten innovativer Ideen und die damit einhergehende frühzeitige Kontaktaufnahme zwischen talentierten Studierenden und den kleinen und mittelständischen Unternehmen erhofft man sich bessere Chancen im Wettbewerb um „Kluge Köpfe“.

Insgesamt sind Gesamtkosten von rund 393.000 Euro veranschlagt, wovon 50 Prozent gefördert werden sollen. Da es sich bei diesem Projekt um eine Maßnahme zur Verbesserung regionaler Strukturen zwecks Fachkräftesicherung und Qualifizierung handelt, wird eine anteilige Förderung im Rahmen der Fachkräfteinitiative Niedersachsen angestrebt. Dies bedeutet jedoch, dass der Projektträger die erforderliche Kofinanzierung im Umfang von 50 Prozent darstellen muss. Dies wäre also ein Betrag von rund 196.500 Euro der jeweils zu einem Drittel kofinanziert werden soll. Damit kämen jeweils etwa 65.500 Euro von der TU Clausthal, von einem Projektpartner aus der Wirtschaft und vom Landkreis Goslar.

Dient der Erhaltung bestehender und der Schaffung neuer Arbeitsplätze


Durch den mit dem Land Niedersachsen abgeschlossenen Zukunftsvertrag könnte der Landkreis sogar 95 Prozent des eigenen Aufwands bei erfolgreicher Antragstellung refinanzieren. Der Eigenanteil beliefe sich somit noch auf knapp 3.300 Euro. In der Beschlussvorlage wird ein positiver regionalwirtschaftlicher Effekt geschildert: "Das beschriebene Projekt hat das Potenzial, einen wesentlichen Beitrag zur Wirtschaftsentwicklung im Landkreis Goslar zu leisten. Es dient der Erhaltung bestehender und der Schaffung neuer Arbeitsplätze im Zuge der dringend erforderlichen Digitalisierung des Mittelstandes. Als wirtschaftsfördernde Maßnahme ist das Projekt bestens geeignet, das vorhandene Potenzial der TU Clausthal noch stärker als bislang für die wirtschaftliche Entwicklung der Region Goslar zu nutzen, indem Studenten der TU Clausthal systematisch mit Unternehmen aus der Region in Kontakt gebracht werden."

Bei einem positiven Beschluss könne die lückenlose Gesamtfinanzierung und damit die Förderfähigkeit des Projekts sichergestellt werden. Da der regionalwirtschaftliche Effekt des Projekts bei gleichzeitig geringem Finanzaufwand als hoch einzustufen sei, sei die Unterstützung dieses Projektes aus Sicht der Verwaltung zu empfehlen. Dennoch wird der Beschlussvorschlag zunächst Wirtschaftsausschuss und Kreisausschuss durchlaufen müssen, um am 28. August im Kreistag beschlossen werden zu können.


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